Samstag, 19. Februar 2005

Im nächsten Semester werde ich in meinem Job als Handlager für einen der beiden Exmatrikulatoren (den heldenhaften Löser des Sockenproblems) eine Person im Kollegenkreis haben, die schon die fünfzehnminütige Vorbesprechung zu mindestens zwei Dritteln mit Geschwafel gefüllt hat. Jedes einzelne Wort verursachte bei mir grausame Schmerzen, die sich mehr und mehr in meine Seele bohrten und mich der Verzweiflung näher brachten. Ich wusste ja aus früheren unangenehmen, kurzen Begegnungen, dass der schlechter Ruf dieser Gestalt nicht ganz unbegründet ist, doch wenn man nicht fliehen kann ist sowas deutlich grausamer. Der Gedanke an wöchentliche Besprechungen erfüllt mich bereits jetzt mit Furcht.

Kurz war ich versucht, den Entscheidungsträgern die belegbaren Ereignisse zuzuspielen, die dazu geführt haben, dass jene nie wieder eine Übungsgruppe in der Mathematik halten darf, aber mir wurde bald bewusst, dass das Mobbing und reichlich mies wäre. Selbst wenn man den selbstlosen Schutz der Zweitsemester als Beweggrund nennt, es bliebe mehr als nur ein übler Beigeschmack. Also schreibe ich einfach nur diesen Eintrag, der in ein paar Tagen in den Tiefen meines Archivs verschwinden und nahezu ungelesen in Vergessenheit geraten wird.

Nur ein Gedanke tröstet mich: Wenn ich meine Haare offen trage sieht keiner die iPod-Kopfhörer.

Von erdferkel um 21:18h in Uni | 0 Kommentare |comment

 

Nun, wo das entsprechende Laufwerk aus dem PC geflogen ist um Platz für die fette Festplatte zu machen, kann keiner meiner Rechner mehr mit Disketten umgehen.

Einzig in den WG-Rechner, mein eigen doch selten direkt benutzt, kommt ein 5,25" Laufwerk. Retro-Spaß.

Von erdferkel um 20:12h in Anekdoten | 0 Kommentare |comment

 

Der Traum von dieser Nacht würde wunderbar als Mystery-Action-Serie funktionieren und könnte vielleich sogar die grausamen Misshandlungen durch RTL-Produktionsteams überstehen. Dachte ich zumindest kurz nach dem Aufwachen und fing gleich danach an, ein kurzes Treatment und ein paar Szenen zu schreiben, mit der üblichen Enderkenntnis, dass ich im Schlaf viel kreativer oder wach viel anspruchsvoller bin. In die Tonne damit, überleben soll nur (als Mahnmal) der eine enttäuschende Dialog, der geträumt auch viel besser klang:

"Sie sollten sich besser entschuldigen, Situationen wie diese sind Steilvorlagen für tragische Schlusspointen."
"Wie werden ja sehen, wer zuletzt lacht."
"Sie müssen es nicht auch noch forcieren."

Das, und die Idee, dass der Sidekick des Hauptdarstellers in Wirklichkeit kein Mensch sondern ein genetisch verbesserter Fisch war und durch seine bloße Anwesenheit dessen Mutantenkräfte verstärkte. Bei seiner Vorgeschichte wollte ich noch sowas wie "Bayern schafft was Deutschland nicht zustande bringt" unterbringen und dachte gleichzeitig irgendwie an die Föderalismus-Debatte.

Nun ja. Vielleicht könnte eine Mischung aus "Akte X", "Mit Schirm, Charme und Melone" und der "Piefke-Saga" sogar funktionieren und es braucht nur einen talentierten Autor. Ansehen würde ich mir sowas sogar, zumindest den Pilotfilm, respektive die erste Folge der Mini-Serie.

Von erdferkel um 08:54h in Fragmente | 0 Kommentare |comment