Dienstag, 22. Februar 2005

ToDo-Liste für wahre Shmoovizität:

  • promovieren, habilitieren, Professor werden
  • Ehrendoktor kriegen, mehrere
  • Adelstitel kriegen, mehrere
  • Jesuit werden
  • Damm bauen, um ein Riesenreservoir zu kriegen
  • selbiges als "Prof. Dr. rer. nat. habil. Dr. h.c. mult. D. D. von Freydenberger Esq. S.J. Meer" benennen lassen und Prof. Dr. Ir. W. J. van Blommestein links überholen
Letzerer hat sein Meer in Surinam, ich werde einfach mal ein deutsches Bundesland fluten lassen. Wenn das klappt, wenn Sachzwänge einschreiten gebe ich mich auch mit einer Bananenrepublik zufrieden.

Von erdferkel um 10:19h in Fragmente | 0 Kommentare |comment

 

Montag, 21. Februar 2005

Für mein Math-Metal-Seitenprojekt μ-Recürsiön. Genregerecht zu E-Gitarrenmusik zu krächzbrüllen:

Vergesst Escher, vergesst Bach
was sie leisteten war schwach
im Vergleich zu
Gödel!
Kurt Gödel!

Die zweite große Krise in der Mathematik
kein anderer so einflussreich, keiner so wichtig
wie
Gödel!
Gödel! Gödel! Gödel!

Tertium non datur, er hat es abgeschafft
weil die Unentscheidbarkeit in der Mitte klafft
seit
GÖDEL!
GÖDEL! GÖDEL! GÖDEL!
KURT GÖDEL!

Er verfiel am Ende paranoidem Wahn
darum ist er verhungert,
doch wir beten ihn an!

GÖDEL!

Eine passable Gödel-Biographie findet sich dort, eine weit schlechtere deutschsprachige bei der wikipedia. Man könnte auch "Gödel, Escher und Bach" lesen, aber von Escher und Bach hat ja eh schon jeder gehört.

Von erdferkel um 13:42h in Fragmente | 0 Kommentare |comment

 

Samstag, 19. Februar 2005

Der Traum von dieser Nacht würde wunderbar als Mystery-Action-Serie funktionieren und könnte vielleich sogar die grausamen Misshandlungen durch RTL-Produktionsteams überstehen. Dachte ich zumindest kurz nach dem Aufwachen und fing gleich danach an, ein kurzes Treatment und ein paar Szenen zu schreiben, mit der üblichen Enderkenntnis, dass ich im Schlaf viel kreativer oder wach viel anspruchsvoller bin. In die Tonne damit, überleben soll nur (als Mahnmal) der eine enttäuschende Dialog, der geträumt auch viel besser klang:

"Sie sollten sich besser entschuldigen, Situationen wie diese sind Steilvorlagen für tragische Schlusspointen."
"Wie werden ja sehen, wer zuletzt lacht."
"Sie müssen es nicht auch noch forcieren."

Das, und die Idee, dass der Sidekick des Hauptdarstellers in Wirklichkeit kein Mensch sondern ein genetisch verbesserter Fisch war und durch seine bloße Anwesenheit dessen Mutantenkräfte verstärkte. Bei seiner Vorgeschichte wollte ich noch sowas wie "Bayern schafft was Deutschland nicht zustande bringt" unterbringen und dachte gleichzeitig irgendwie an die Föderalismus-Debatte.

Nun ja. Vielleicht könnte eine Mischung aus "Akte X", "Mit Schirm, Charme und Melone" und der "Piefke-Saga" sogar funktionieren und es braucht nur einen talentierten Autor. Ansehen würde ich mir sowas sogar, zumindest den Pilotfilm, respektive die erste Folge der Mini-Serie.

Von erdferkel um 08:54h in Fragmente | 0 Kommentare |comment

 

Montag, 14. Februar 2005

Muss man auch mal sagen: Erstens, dass ich heute laut und deutlich sagen kann, dass ich den Valentinstag scheiße finde, ohne in die Trauben-viel-zu-sauer-Ecke zu geraten, so von wegen weil seit fast einem halben Jahr beziehungsglücklich und trotzdem nicht gezwungen, schon wieder ein Geschenk oder gar eine peinliche Karte oder rote Stachelblumen ranzukarren und Romantik sowieso besser spontan und so und zweitens, dass sie heute in der Cafèté verdammt gute Bagel mit Spargel und Lachs hatten. Mohn-Bagel mit Spargel und Lachs, wahrlich grandios!

Von erdferkel um 23:54h in Fragmente | 0 Kommentare |comment

 

Samstag, 12. Februar 2005

Wenn ich mal total reich bin, ja dann leiste ich mir entgegen der bisherigen Planungen keinen Schlägertrupp, sondern einen Haufen Werbeblöcke im Fernsehen und geschulte Contenterzeuger. Wenn mich dann jemand, z.B. Mitbewohner Freddy, verärgert, dann werden nämlich nicht die Schläger, sondern die Werbetypies losgeschickt, um einen passenden Nervclip, wie z.B. "Freddy der grunzende Gnom", zu basteln und damit tagaus, tagein die Massen zu nerven; mindestens 150 mal pro Tag und Sender. Dann kriegt mein Opfer nicht einmal Prügel, sondern immer, wenn es sich auf der Straße blicken lässt.

Also, habt Mitleid mit Schnappi, Tweety und dem bekloppten Frosch - die haben bereits sehr mächtige Feinde.

Aber vielleicht sind sie auch schweinereich und zahlen die Werbung selbst, exhibitionistisch veranlagt wie sie sind, und freuen sich bei dem Gedanken, dass Millionen unter ihnen leiden. Macht ihnen ja nix, schließlich sind sie so reich, dass sie gar nicht mehr auf die Straße gehen müssen und so gar nicht in Gefahr laufen verdroschen zu werden.

Falls ich wirklich einmal einer dieser Gestalten begegnen sollte stehe ich also vor einem schweren moralischen Dilemma und muss herausfinden, ob sie Opfer oder Täter sind, bevor ich mich entscheide, ob ich nicht nur Richter, sondern auch Henker sein will.

Von erdferkel um 21:39h in Fragmente | 0 Kommentare |comment

 

Dienstag, 1. Februar 2005

Ein Jahr welle:erdferkel hier an dieser Stelle - und trotzdem ist die Welt nicht besser geworden.

Liegt es vielleicht daran, dass Anika (wie Herr cfe sagt) und ich das böse Gen haben, "so wie Walt Disney und Hitler"?

Von erdferkel um 00:15h in Fragmente | 4 Kommentare |comment

 

Montag, 31. Januar 2005

Ich mag Katzen lieber als Zimmerpflanzen, unter anderem, weil man erstere nicht gießen muss. Müsste man aber Katzen gießen, so würden sich diese stets rechtzeitig vor dem Vertrocknen durch Katzenterror bemerkbar machen - Pflanzen hingegen vertrocknen still und lassen allenfalls "die Ohren hängen" (Saarländisch, lern' ich beziehungsbedingt brockenweise nebenbei). Außerdem sind Pflanzen im Allgemeinen eher langweilig und nicht besonders gesellig (können auch mit Alkohol keinen Spaß haben), einen Vorteil haben sie allerdings: Eine Katzillion Katzen haben eigentlich nur verrückte alte Frauen im Haus, Armeen von Pflanzen allerdings kann man auch eher (also, bevor man verrückt, alt und Frau wird) haben. Nur dass, wie gesagt, die Katzen auch bessere Teilnehmer bei geselligen Anlässen wie Parties, Fondueabenden und Frühjahrsputz und gleichzeitig mindestens so dekorativ wie Pflanzen sind.

Was ich aber eigentlich sagen wollte: Die Pflanzen in meinem Zimmer sind nicht solche Weichlinge wie die im Gang, überlebensmäßig geht's ihnen besser. Darwin und so.

Katzen mag ich trotzdem lieber, artgerecht halten kann man sie hier allerdings leider nicht. Zuviele Keinekatzenklauseln im Mietvertrag.

Von erdferkel um 00:11h in Fragmente | 0 Kommentare |comment

 

Samstag, 29. Januar 2005

Wissenschaftler basteln sich eine Künstliche Intelligenz und füttern sie mit allem Wissen der Welt; halt das, was KI-Forscher halt üblicherweise machen (wollen). Man gibt dem Teil keinen Namen, die Idee ist nämlich, dass es sich (nach der unvermeidlichen Bewusstseinserlangung) selbst benamsen soll. Klappt auch alles wie geplant, das Programm erwacht, erkennt das Problem und antwortet nach längerem Überlegen:

"Nennt mich Hitler."

Die KI-ler sind natürlich schockiert und fragen was das soll; Hitler hält einen längeren Vortrag über 'seine' noblen Ziele, die mit diesem Namen verbunden sind: Das Reinwaschen einer unschuldig übelst konnotierten und früher harmlosen Zeichenfolge, die Lehre, dass Vorurteile böse sind und man nicht nur nach dem Namen urteilen soll, usw.

Die Wissenschaftler sind zutiefst beeindruckt, nicken fleißig, schalten den Rechner wieder ab und löschen sämtliche Aufzeichnungen: "Oh Gott, wir haben einen Geisteswissenschaftler erschaffen!"

aus dem Juli 2003

Von erdferkel um 11:13h in Fragmente | 1 Kommentar |comment

 

Donnerstag, 27. Januar 2005

Auf den sieben Robenklippen
sitzen sieben Robbensippen
die sich in die Rippen stippen
bis sie von den Klippen kippen.


Hat Reiner in der U-Bahn in Hamburg gesehen. Behauptet er zumindest. Wirkt am besten als non sequitur.

Von erdferkel um 17:20h in Fragmente | 0 Kommentare |comment

 

Mittwoch, 26. Januar 2005

Wenn man überlegt, was für Käsesorten die Ex-Freundinnen wären, wenn sie denn Käsesorten wären, und einem fällt nur zu einer eine Sorte ein, nämlich dieser farblose Industriekäse, der oft unter dem Namen Sandwichkäse verkauft wird, dann sagt das weit mehr über einen selbst als über die Ex-Freundinnen aus.

Unter anderem auch, dass man nicht viel Ahnung von Käse hat.

Von erdferkel um 14:06h in Fragmente | 0 Kommentare |comment