Freitag, 21. Januar 2005

Ein wenig bedenklich stimmt es mich schon, dass meine Schwester als Klingelton bei Anrufen von Familienmitgliedern das Schnappi-Lied gewählt hat.

Sie schnappen, nagen, schnappen...

Von erdferkel um 18:43h in Fragmente | 0 Kommentare |comment

 

Montag, 10. Januar 2005

Es gibt so Tage, an denen bemerke ich erst unter der Dusche, dass ich die Brille besser vorher ausgezogen hätte. Heute allerdings noch rechtzeitig, also vor dem Anschalten.

Seit Freitag ist es endlich überstanden, das violette Wundermobil ist über den TÜV. Diesmal waren ca. 10 Telefonate, drei Fahrten zu zwei verschiedenen Werkstätten inklusiver einer Reklamation und eine Wiedervorführung nötig, die ich aber glücklicherweise samt Gebühren an die Kaputniks von Werkstatt #1 delegieren konnte. Trotzdem waren die mir nicht betroffen und unterwürfig genug, also landen sie auf meiner schwarzen Liste. Sowieso hätte ich lieber ein Katzmobil, und da übernimmt dann Frau Spirit die Sache mit dem TÜV. "Please, MTV, katz up my ride!"

Apropos, die Katze hat nun auch Ungl'Unl'Rrhl'Chchch entdeckt. In alten Zeiten, als man bei mp3.com noch viele, viele herrliche Schrecklichkeiten finden konnte, waren die zusammen mit Eric Kauschens Yuggothic Choir gut genug, um Mitbewohner 1 zu verwirren.

Was mir wirklich gefiele wäre ein Abratesystem in der Art von "people who didn't buy (listen to)... also didn't &c.", oder noch stärker in der Form von "people who absolutely hate...". Für Musik, Bücher und Fertigpizza, wobei bei letzterer der Markt überschaubar genug ist um innerhalb von zwei Wochen alles zu kennen, was man kennen will.

Von erdferkel um 10:31h in Fragmente | 0 Kommentare |comment

 

Dienstag, 4. Januar 2005

Angst? Das nicht, aber endlose Qual. Neulich saß ich mit einem alten Freund, dem Graf von Ph., und dem Krankenzüchter Hans Pansen in der Cafétè (Die Cafeteria unter der Mensa, das Atrium, das schlechtere Bistro). Wir warteten auf Gott, doch - oh! Er kam nicht. Haha. [..]
"Anekdoten sind verboten!", kalauerte Pansen, woraufhin der Graf ihm spontan ein Plastiktablett in die ach so kreative Fresse semmelte und dazu "Ein Tablett, wie nett!" brüllte. Spontan stimmten wir drei das gleichnamige Lied an. [Lied: Ein Tablett, wie nett]

(entstanden Anfang 2003 während einer Robotik-Vorlesung)

Darum, und nicht nur weil Voice-Over bei Musicals nicht funktionieren kann. Wenn sie irgendwann ein Musical zu Blade Runner machen, dann hoffentlich inspiriert vom Director's Cut.

Von erdferkel um 13:28h in Fragmente | 0 Kommentare |comment

 

Donnerstag, 23. Dezember 2004

Falls wirklich noch jemand keinen Gmail-Account haben sollte - ich hab hier immer noch ein paar Einladungen rumschimmeln. Von allen Webmailern, die ich kenne, ist das der mit der am wenigsten nervenden Benutzeroberfläche und deswegen schon einen Test wert.

Also, einfach Mail an erdferkel at gmail dot com, Einladung folgt sobald ich dazu komme. Orkut-Einladungen kann ich glaub ich auch verteilen, aber... wozu?

Nachtrag: Ja, toll. Ich hatte gestern noch vier Einladungen, jetzt hab ich heute eine vergeben und habe noch... fünf.

Google hat wohl zu Weihnachten wieder alle auf sechs Einladungen hochgesetzt; ich werd die wohl nie los. Es hat immer sowas betrübendes, die Einladungen ungenutzt rumschimmeln zu haben, das macht mir keinen Spaß.

Vielleicht benutze ich noch eine für mich und lege mir eine geheime Zweitidentität zu, um anonym gegen das Böse kämpfen zu können.

Von erdferkel um 23:34h in Fragmente | 2 Kommentare |comment

 

Dienstag, 21. Dezember 2004

Gehört auf der Fachschafts-Weihnachtsfeier letzten Mittwoch:

Nach dem Abitur steht Dir die Welt offen - im Grunde kannst Du alles werden. Du weißt nur eines genau: Du willst nicht Tag für Tag zu einem Job gehen, den Du hasst. Deswegen gehst Du studieren, und irgendwann bist Du fast fertig. Dann steht Dir die Welt noch mehr offen, aber der öde Job ist Dir jetzt plötzlich noch näher. Also promovierst Du und gewinnst noch ein paar Jahre, aber das schiebt das ganze nur auf. Und es wird immer schlimmer.

Zumindest sinngemäß hat es der Bald-Doktor so ausgedrückt; Erkältung, Glühwein und allgemeine Müdigkeit erschwerten mir das detaillierte Merken. Einigermaßen überzeugend und nachvollziehbar klingt das schon, aber es deprimiert. Irgendwie muss ich bei solchen Überlegungen an meinen "Notfallplan" denken: Wenn in meinem Leben ziemlich viel schiefgeht werde ich Raucher, klebe mir eine immerglühende Kippe in den Mundwinkel und mache in Berlin eine miese kleine Frittenbude mit tausendjährigem Frittierfett und ekligem Eintopf auf.

Muss eine miese Frittenbude sich ihr altes Fett wie eine Tradition mühsam erarbeiten, respektive erwarten, oder kann man das schon fertig kaufen? Oder kann man das wie beim Auto machen und einfach gelegentlich neues Öl nachkippen statt zu wechseln?

Von erdferkel um 22:44h in Fragmente | 0 Kommentare |comment

 

Samstag, 18. Dezember 2004

Kaiserslautern hat jetzt auch noch einen Hexenstammtisch.

Leute, ich würd' ja bei Euch mitmachen, aber die letzten Ritualmagietypies haben mich ausgelacht, weil ich beim Reinigungsteil des Rituals Meister Proper channeln wollte. Splitter/Balken, ihr verdammten Esoteriker, Splitter/Balken. Unter anderem wegen dieser Einstellung wurde mir eine negative, schwarze Aura zugeschrieben.

Von erdferkel um 21:43h in Fragmente | 0 Kommentare |comment

 

Mittwoch, 15. Dezember 2004

Und plötzlich, plötzlich lese ich wieder gerne. Weil ich was anderes zu tun habe, etwas was dringender und wichtiger ist. Und weil es in letzter Zeit irgendwie nicht mehr so viele interessante Links zu finden gibt, zumindest kommt es mir so vor. Das Internet ist aufgebraucht, und Parties sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Wobei, sie waren's eigentlich nie so wirklich. Ich tanze nicht (mp3) gerne, besonders nicht zu Musik aus dem Radio, aber an Silvester 2002/03 hab ich im Chillout-Wohnzimmer etwas besseres entdeckt. Das Buch will ich mir seitdem kaufen, bin aber immer wieder zu faul, zu geizig, zu vergesslich.

Und Weihnachten kann ich auch nicht leiden.

Von erdferkel um 17:29h in Fragmente | 0 Kommentare |comment

 

Sonntag, 5. Dezember 2004

Im aufgebrauchten Kasten Jolt, unter dem neuen Kasten Pepsi Maxx, war noch eine volle Flasche. Warum habe ich Koffein nicht auf den ersten Platz. Irgendeiner meiner Bekannten, irgendwer, hat mal, in einem dieser Einzeiler, festgestellt, dass meine Vorliebe für Dosenkaffeekaltgetränk
vergleichbar wäre mit dem Auslecken von Aschenbechern. Aber was soll das überhaupt heißen, "nur in begrenzten Mengen konsumieren"? Da ein Tag endlich lang ist und ich nur endlich viel trinken kann ist schon die konsumierbare Menge begrenzt, die konsumierte damit also auch. "Trinkt nicht zu viel!" wäre sinnvoller, aber das gilt sogar für Wasser und sollte selbstverständlich sein (Unter anderem wegen solcher Überlegungen wird anscheinend (schändlicherweise) von manchen meine geistige Gesundheit angezweifelt. Und weil ich ab und zu scheinbar grundlaus "Mau!" rufe, aber das tut mein iBook auch).

Ach, im November hätte das violette Wundermobil eigentlich zum TÜV gemusst, aber man kann ja gefahrlos zwei Monate überziehen... Als ich gestern keine Stunde in Saturn und Toys'r'us vergeblich nach Konsumgelegenheiten Ausschau hielt klemmte mir jemand einen Werbezettel unter den Scheibenwischer: "Sie brauchen eine neue Plakette, kommen Sie doch einfach mal beim TÜV vorbei." Der TÜV hat Konkurrenz und ist verzweifelt, klar, aber im Gegensatz zum Roten Kreuz sind die freundlich und nett.

Von erdferkel um 16:19h in Fragmente | 0 Kommentare |comment

 

Freitag, 3. Dezember 2004

Tagebuch beim Aufräumen gefunden. Bla! Was für ein Haufen Blödsinn und Selbstmitleid (und was für eine schreckliche Schrift). So fremd, so fremd.

Endlose Salami?


Keine Ahnung, was das mit der Salami soll. Willkürliche Absurdität, vermute ich einfach mal. Wahrscheinlich ist es eine unterbewusste Hommage an meine Surrealismusfallen, die ich manchmal in Tagebüchern versteckt habe, um unerwünschte Leser zu verwirren und abzuschrecken. Diese Tradition, wie auch das Schreiben an sich, lebt in meinem kleinen, schwarzen Notizbuch weiter (tief darin lauern auch Gemeinheiten wie ein Ausschnitt aus den 120 Tagen von Sodom, wer unerlaubt liest muss büßen). Eigentlich sind Tagebücher ja auch nur dazu da, dass man sich, in einer weit, weit entfernten Zukunft (also so ein Jahr später) darüber wundern war, wie doof man sein konnte. Oder so...

Von erdferkel um 09:25h in Fragmente | 0 Kommentare |comment

 

Montag, 22. November 2004

Sims 2 krankt meiner Meinung nach an dem gleichen Grundproblem wie der erste Teil: Die Containerbewohner sind alleine viel zu unselbständig. Zwar können sie inzwischen ein paar Grundbedürfnisse selbst befriedigen, trotzdem brechen immer wieder Sims nach der Arbeit erschöpft auf der Straße zusammen. Dort werden sie dann zwar nicht überfahren, dafür aber von ihren Mitbewohnern hinter vorgehaltener Hand ausgelacht und liegen gelassen (der Teil ist dann wieder realistisch). Will man den Versagern unverdienterweise eine Karriere oder auch nur ein wenig Sex zugestehen muss man sie mit aller Gewalt zu den notwendigen und teilweise geradezu surrealen Arbeiten treten ("Du willst doch Wissenschaftler werden, also üb endlich Putzen und Kochen." - klar doch).

Zusammengefasst ist das ganze von der Grundprämisse her ein "Hilf ihnen, Erfolg zu haben, sonst haben sie keine Chance", eine Art nebenläufiges Tamagotchi in bunt, und damit genau das Gegenteil von dem, was ich mir schon beim ersten Teil gewünscht habe. Ich will Sims, die von alleine überleben und zurechtkommen können, ja sogar müssen - denn meine Rolle ist es, ihre Pläne zu bedrohen oder gar zu zerschlagen. Ich will nicht die helfende Hand oder den Tritt in den Hintern sondern die Schicksalsschläge, die bedrohten Beziehungen, die Hindernisse auf dem Weg zum Glück verkörpern während die Sims wie Hamster in einem riesigen digitalen Rad laufen und schneller laufen, ihre Arme weiter ausstrecken... so sollen sie weiterrudern, stromaufwärts, stets ach so kurz vor dem Erfolg, der ihnen jedoch fast immer verwehrt bleibt.

Ja, es gibt einen Gott, doch er ist allmächtig und grausam. Aber klage nicht, er darf Dich quälen, denn er hat sich die CDs am Erscheinungstag gekauft und kennt die Cheatcodes!

Von erdferkel um 09:37h in Fragmente | 0 Kommentare |comment