Sonntag, 6. Februar 2005

Ein in letzter Zeit dominantes Thema ist das gehäufte Auftreten von Lästigkeiten, die zwar nicht existenzbedrohend, aber gerade so groß sind, dass ich sie nicht einfach ignorieren kann. Ich bin mal wieder krank, wieder mal was neues, also ohne Husten aber dafür mit doppelten Halsschmerzen. Definitiv weiß man's nicht, denn dazu müsste man Proben ins Labor schicken, das sich die aber erst am Mittwoch ansehen würde - es ist Fastnacht und der Rheinland-Anteil in Rheinland-Pfalz kommt nicht von ungefähr. Also vermutet man Angina XT (eXtrem eiTrig) und entscheidet sich für neue Tabletten.

An sich ist das nicht neu und wäre ja auch alles zu ertragen, wenn ich nicht dieses Wochenende auf die drei undankbaren Kater aufpassen müsste, die sich kein bisschen um Rücksicht bemühen. Stattdessen benehmen sie sich so, wie sich verzogene Mistkatzen nunmal benehmen. Schon alleine ihre Fressgewohnheiten haben eine gewisse Penetranz: Zuerst flennen sie rum, bis ich ihnen ihr Futter genau nach den Anweisungen zubereitet habe ("eine Hälfte aus der Dose, eine Hälfte aus den kleinen Tüten, für den Lieblingskater Crisps oben drauf"), dann fressen sie zwei Happen, nur um gleich wieder zu flennen, was ich dann einfach ignoriere, bis sie's dann doch fressen, zum Trockenfutter greifen oder sich entscheiden, dass sie eigentlich keinen Hunger haben. Dazu kommt dann noch das konsequente Ignorieren der Katzenklappe, da es ja viel einfacher ist, an der Terrassentür herumzupaddeln.

An sich ist das nicht neu und wäre ja auch alles zu ertragen, wenn ich nicht ziemlich mies drauf wäre (als kleine Verdeutlichung: So mies, dass ich am Freitag sogar auf mein übliches Käsebaguette verzichtet habe, obwohl die Apotheke fast neben der Bäckerei liegt). Normalerweise mag ich Katzen wirklich gerne, aber die hier sind zur Zeit am falschen Ort, stören mich beim essen, schlafen, fernsehen und sind allgemein besonders nervig.

Ach, als ich vor einem dreiviertel Jahr auf die drei aufgepasst habe stand danach der Keller halb unter Wasser. Da waren sie zwar nicht dran schuld, aber sie haben mir die Aufräumarbeiten nicht gerade erleichtert. Elende Knuffelmonster.

Von erdferkel um 21:42h in Anekdoten | 0 Kommentare |comment