Soweit ich das inzwischen getestet habe ist Google Scholar für meine Zwecke weit besser, als dieser Artikel im Nerd-Ticker behauptet. Nicht perfekt, aber doch meinen bisherigen Suchhilfen wie "Google pur", DBLP und dem unsäglich schlechten CiteSeer überlegen. Im Gegensatz zur DBLP hat Scholar nämlich Durchblick bei Zitaten, und anders als die beiden anderen wird das Ergebnis nicht so sehr mit lauter Mist verrauscht. Sicher sind viele der Ergebnisse nicht anzeigbar, aber man kann ja kaum ernsthaft erwarten, dass Google die fehlenden Paper rankarrt und digitalisiert oder Springer und Konsorten zu Wohltätern werden lässt.

Wahrscheinlich muss man einfach nur einsehen, dass man bei einer tiefergehenden Recherche um einen Besuch in der örtlichen Bib nicht rumkommen wird und Scholar als das wahrnehmen, was es sein kann - kein Ersatz für die Recherche, sondern eine Unterstützung.

PS: Alleine deswegen mag ich Scholar lieber als Google Classic. Nehmt das, verdammte Architekten und Softwareingenieure! ;-)
PPS: Publiziert echt noch jemand auf deutsch? Also, abgesehen von irgendwelchen Abschlussarbeiten? Man muss es doch nicht drauf anlegen, ignoriert zu werden, das kommt doch ganz von selbst.

Donnerstag, 25. November 2004, 18:53, von erdferkel in Uni |comment

 
Hallo Herr Theoreticus,

a) Was ist denn der Unterschied zwischen scholar und google classic, bei beiden Links kommt bei mir ungefähr das Gleiche raus.

b) Immer diese Angriffe auf uns arme Softwareingenieure. Wer ist es denn, der das Programm planen kann, in dem man in autonome soziale Netze eingreifen kann??? Das kann man zwar bestimmt auch theoretisch modellieren, aber planen muss das trotzdem noch immer der Softwareingeneur (bzw. jmd. der für diese Zeit die Tätigkeitsbereich eines Softwareingenieurs einnimmt). Ja! Ja! So ist das nämlich.

Lang lebe Poseidon
c.fe

... link  

 
Hallo alter Widersprecher,

in der Tat waren bis eben beide Links Scholar-Links, was zugegebenermaßen die Aussage verkorkst. Danke. Sicherlich sollte jemand den Tätigkeitsbereich des Softwareingenieurs übernehmen, aber der verzichtet besser auf dessen Methoden. Mit Nacktschneckenmodelllen, XP, PP und anderen nicht wissenschaftlich untersuchten vermeintlichen Allheilrezepten kommt man da nicht weit. Softwareingenieure haben nur einen Nutzen - der Industrie etwas über ihre eigene Nützlichkeit vorzulügen und ihr so Drittmittel aus der Tasche zu ziehen. Ob dies Vorteil die Nachteile aufwiegt muss man von Fall zu Fall unterscheiden.

... link  


... comment