Montag, 8. November 2004

Steve Rocco wurde als eines der sieben Mitglieder des school board von Orange in Kalifornien gewählt, das den 230 Millionen Dollar Etat von sieben Schulen verwaltet. Das ganze hat nur einen kleinen Haken - keiner kennt ihn. Auch die Zeitungen konnten nicht viel über ihn herausfinden - er ist wohl 53 Jahre alt, lebt bei seinen bettlägrigen Eltern, hat schon für mehrere Ämter kandidiert und wird manchmal von Nachbarn auf seinem Fahrrad gesehen. Er behauptet, Lehrer und Schriftsteller zu sein, außerdem hängt an seiner Haustür eine verblassende Johnny Cash Plattenhülle und auf dem Rasen stehen 10 kleine US-Flaggen... Briefen verweigert er gewöhnlich die Annahme, Telefon hat er keines und angeblich tauchte er bei mehreren Bürgerversammlungen in Tarnkleidung auf.

Allerdings hatte er einen Vorteil, durch den er seinen wahlkämpfenden und erfahrenen Gegenkandidaten, der sogar die Unterstützung der Lehrergewerkschaft hatte, wohl besiegte: Sein Beruf sah netter aus. "Not knowing anything more, most people voted for the educator/writer over the park ranger", meint zumindest ein Anwalt und erfolgreicher Gegner in einer früheren Wahl.

Unsere Wahlen für die Studierendenvertreter laufen gewöhnlich ähnlich ab, deswegen machen wir seit Jahren keinen Wahlkampf mehr und konzentrieren uns auf die richtige Zusammenstellung der Listen. Erfährungsgemäß scheinen die meisten lieber Leute aus dem eigenen Fachbereich zu wählen, außerdem gibt es wohl einen Frauenbonus. Und der Listenname ist natürlich auch wichtig, auch deswegen hat unsere Liste "Kunterbunt/Kategorischer Imperativ" bei der letzten Senatswahl die Liste "Fachbereich Biologie" voll in den Boden gestampft. Aber das ist eine andere Geschichte...

Von erdferkel um 09:26h in Links! Links! Links! | 0 Kommentare |comment

 

Erinnert sich noch jemand an den Mini-Mecha, den ich hier vor 3 Monaten erwähnt habe? Beim Mediamarkt gibt's den für 99 Euro, zumindest bei dem in Alzey (ThinkGeek will 89,99 Dollar). Für das, was die Gurke kann, ist das ganz ok - aber wir wahnsinnigen Wissenschaftler wollen mehr. Der Fernsteuerungsmod sieht schonmal gut aus, die drahtlose Kamera auch - ich glaube, Freddy muss in seiner Funktion als mein CTO ein neues Gutachten erstellen.

Wenn man den Gerüchten auf der Seite halbwegs trauen kann lohnt es sich vielleicht sogar, auf die nächste Generation zu warten; "We're doing for vision what we did for walking." weckt Hoffnungen auf ein Modell, das vielleicht sogar ein bisschen autonom handeln kann. Da bin ich pedantisch, was nutzt denn ein Roboter, der nichts von alleine tut? So kommen wir nie zur Roboter-Rebellion. Bis dahin trösten uns ein Godzillen-Angriff.

Von erdferkel um 08:52h in Projekte des Grauens | 0 Kommentare |comment