Für c.fe:
"Software Engineering is like McDonald's cooking - man stellt mit vielen schlecht ausgebildeten Leuten in kurzer Zeit ein Produkt von geringer aber garantierter Qualität her. Für Spitzenessen braucht man Spitzenköche, die mit ihren eigenen Methoden arbeiten. Aber beides hat seine Daseinsberechtigung, irgendwer muss ja die ganzen einfachen Webapplications zusammenbasteln."

Leider hab ich's mir nicht gleich danach aufgeschrieben, aber ziemlich genau so hat's B. vor etwa einem Jahr mir gegenüber formuliert. Nun ist B. aber nicht etwa irgendein verbitterter Theoretiker, sondern unser zutiefst praktischer Bildversteh-C4 und ein nettes Beispiel dafür, dass Softwareingenieure eigentlich ein viel zu einfaches Ziel sind ("Was heißt SE auf Schwedisch? Babiere schmiere. Jøjø, Babiere schmiere.").

Freitag, 26. November 2004, 09:44, von erdferkel in Anekdoten |comment

 
Bla, bla, ...
...bla.

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Ja, das fasst es gut zusammen. Die meisten Softwareingenieure sind nichts anderes als Wirtschaftswissenschaftler, die ein hippes Modekonzept nach dem anderen als Allheimittel predigen. Pattern, zum Beispiel. Und, in geringerem Umfang, Java. Jaaavaaa.

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Oh, für mich?
Hallo,

a) Oh, ein Artikel allein mir gewidmet - da will ich mit einer Antwort doch nicht zurückstehen.

b) Um in unserer Diskussion weiter auf hohem Niveau zu bleiben ist es nötig den Begriff Softwareingenieur abzugrenzen. Wer ist eigentlich alles ein Softwareingenieur. Jeder der sich so nennt? Oder jeder, der bestimmte Qualitätskriterien erfüllt, die diesen Kreis wahrscheinlich arg zusammenschrumpfen lassen werden, aber die Kritiken wahrscheinlich auch.

c) Für Spitzenessen braucht man Spitzenköche, die mit ihreren ganz eigenen Methoden arbeiten.
Gut, hört sich ja nett an, aber kann man mit diesem sehr präzise formulierten Konzept auch wirklich große Anwendungen schreiben? Oder sollte es einfach keine wirklich großen Anwendungen geben. Und was sind das für ganz eigene Methoden? Und was, wenn ein Softwareingenieur die klaut und anwendet, darf man als "Guter" die dann noch benutzen.
Fragen über Fragen...

Nachfragende Grüße

c.fe

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Natürlich sind mit Softwareingenieuren die Gestalten gemeint, wie sie z.B. bei uns an der Uni auftreten. Papierverbraucher, die eine Methode nach der anderen hypen und mit Fallstudien unterstützen, die keinerlei Aussagekraft haben, da sie mit viel zu kleinen Versuchen getestet wurden - wenn überhaupt. Buzzwordstapler, die eine leere Worthülse auf die andere setzen. Sowas.

Man kann sich also als Softwareingenieur bezeichnen, ohne den Bannstrahl zu verdienen, aber schon vom Selbstverstädnis der Attributnamenausdenker ist man dann noch lange keiner der ihrigen.

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Attributnamenausdenker
Bei diesem Wort kommt mir noch ein Gedanke:
Grundsätzlich sind die Sachen, die SE so fordern ja nicht schlecht. Also so vom Ansatz her: Meiner Meinung nach sind OOP, Design Pattern, UML Diagramme und Vorgehensmodelle sind meiner Meinung nach 'ne nette Sache. Aber: Auch Computerspiele sind 'ne nette Sache, trotzdem spiele ich die nicht immer, nicht alle und versuche sie nicht anderen aufzudrängen.
Der gute R. sagte (sinngemäß an einer Stelle in der Beschreibung des V-Modell XT): Da muss man nicht stur nach dem Schema vorgehen, sondern auch mal den Kopf einschalten.... Und dann lässt er uns im Multiple-Choice Test hirnlos irgendwelches Wissen über genau die Schemata runterbeten. Deprimierend.
Den Spruch mit den Spitzenköchen find' ich noch immer etwas ominös...

Unsichere Grüße

c.fe

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Und warum fragt er in den Testaten nach solchem Scheiß? Um die Hauptaussage von SE zu vermitteln: Du musst lügen, lügen, lügen, bis die Leute Dir nicht mehr entkommen können. Wenn sie sich erstmal darauf eingelassen haben lügst Du sie noch ein wenig an und verarschst sie dann bis sie wehrlos und ausgelaugt sind.

Dann kommen sie als Schürfsklaven in die UML-Bergwerke.

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