Sonntag, 20. Februar 2005

Anbei mein Entwurf für ein Werbeplakat für unsere StuPa-Liste. Leider waren wir alle zu faul diese Idee in die Tat umzusetzen, so dass wir nur zwei von siebzehn Plätzen abgreifen konnten.

Und keiner hilft den Katzen... Diese links ist klickbar und führt zum ganzen Bild, das Freddy freundlicherweise gescannt hat.

Von erdferkel um 19:17h in Uni | 0 Kommentare |comment

 

Samstag, 19. Februar 2005

Im nächsten Semester werde ich in meinem Job als Handlager für einen der beiden Exmatrikulatoren (den heldenhaften Löser des Sockenproblems) eine Person im Kollegenkreis haben, die schon die fünfzehnminütige Vorbesprechung zu mindestens zwei Dritteln mit Geschwafel gefüllt hat. Jedes einzelne Wort verursachte bei mir grausame Schmerzen, die sich mehr und mehr in meine Seele bohrten und mich der Verzweiflung näher brachten. Ich wusste ja aus früheren unangenehmen, kurzen Begegnungen, dass der schlechter Ruf dieser Gestalt nicht ganz unbegründet ist, doch wenn man nicht fliehen kann ist sowas deutlich grausamer. Der Gedanke an wöchentliche Besprechungen erfüllt mich bereits jetzt mit Furcht.

Kurz war ich versucht, den Entscheidungsträgern die belegbaren Ereignisse zuzuspielen, die dazu geführt haben, dass jene nie wieder eine Übungsgruppe in der Mathematik halten darf, aber mir wurde bald bewusst, dass das Mobbing und reichlich mies wäre. Selbst wenn man den selbstlosen Schutz der Zweitsemester als Beweggrund nennt, es bliebe mehr als nur ein übler Beigeschmack. Also schreibe ich einfach nur diesen Eintrag, der in ein paar Tagen in den Tiefen meines Archivs verschwinden und nahezu ungelesen in Vergessenheit geraten wird.

Nur ein Gedanke tröstet mich: Wenn ich meine Haare offen trage sieht keiner die iPod-Kopfhörer.

Von erdferkel um 21:18h in Uni | 0 Kommentare |comment

 

Dienstag, 15. Februar 2005

Diese Hack-Anleitung für Cola-Automaten funktioniert natürlich nicht bei dem Automaten im Bau 46. Hätte ich mir eigentlich auch denken können... Wildes zufälliges Herumdrücken auf den Tasten bringt einen übrigens auch nicht ins versteckte Debug-Menü, jedenfalls nicht bei meinen Testläufen. Ein Lichtblick: Der Kaffeeautomat, der auch Suppe ausgibt, weigert sich nicht, Anfragen nach "Gemüsesuppe extra-süß" oder "Gemüßesuppe extra Weißer" (oder so) treu auszuführen. So gehört sich das. Ich muss gestehen, dass ich die kurze Pause zwischen Eintippen meiner Befehle und Ausführen eben dieser (gefolgt vom automatischen Aufgleiten der Tür vor dem Ausgabeschacht) gelegentlich nutze, um dem Automaten mit strenger Stimme Befehle wie "Cappuccino, extra stark!" zu erteilen. Vielleicht, vielleicht glaubt ja wirklich mal ein Neuling, dass da eine Sprachsteuerung eingebaut ist. Für ein Positiverlebnis dieser Art macht man sich gerne zwanzigmal sinnlos zum Affen.


 

Mittwoch, 2. Februar 2005

Mit der Bekanntgabe der Wahlergebnisse, die morgen oder übermorgen zu erwarten ist, enden meine letzten Ämter, der Sprecherposten läuft noch kurzfristig kommissarisch weiter. Insgesamt ein passender Anlass für ein kleines Fazit über fast 4 Jahre Gremienarbeit:

Gremien:

  • Fachschaftsrat (3 Jahre)
  • Fachbereichsrat (2 Jahre)
  • Senat (2 Jahre)
  • Studierendenparlament (3 Jahre)
Fachschaftsreferate:
  • Fachschaftssprecher (2 Jahre)
  • Fachschaftenkonferenz (2 Jahre)
  • Datenschutz (2 Jahre)
Und dann noch diverse Ausschüsse und Kommissionen, z.B. Satzungskommission (Senat), Fachausschuss für Studium und Lehre (FBR), Komm. zur Erstellung der Promotionsordnung (FBR), Berufungskommissionen C4 Bildverstehen und W2 Algorithmik (FBR).

Teilweise hat's gar keine Arbeit gemacht, gelegentlich und öfter war's zusammengenommen ein Vollzeit-Job, den ich jetzt nur zu gerne abgebe. Es war nett, Informationen aus erster Hand zu bekommen und irgendwas zu verändern, ab und zu sogar zum Besseren - aber jetzt ist es genug, meine Probleme sind's schon lang nicht mehr und auch die Solidarität hat ihre Grenzen (z.B. auch die Solidarität mit Leuten, die zu träge sind, um gegen verbotene Klausuren im Hauptstudium zu kämpfen).

Das 9. Semester ist ein guter Zeitpunkt, um die Verpflichtungen abzugeben und die freiwerdende Zeit dem Rest des Studiums zu widmen - was ich jetzt gleich auch wieder tun werde. Ab und zu werde ich noch irgendwo mithelfen, vielleicht den einen oder anderen schnippischen Kommentar ablassen (doing it the Höhne-way) und vielleicht gibt's hier noch einen kleinen Kommentar zu HM2-Verschwörungstheorien über geheime Gegenspieler, aber das war's dann auch.

Für mindestens ein Jahr kaum noch "scheißlangweilige Uni-Scheisse", aber Herr S. (der übrigens einsehen sollte, dass er das VP-Wahl-"Debakel" nicht angemessen kommentieren kann) kann sich ja im FS-Blog informieren.

Vielleicht verschlägt's mich irgendwann wieder in die Hochschulpolitik, dann aber in einer anderen Statusgruppe. Jetzt wird erst mal gearbeitet. Jetzt sofort.

Von erdferkel um 10:47h in Uni | 0 Kommentare |comment

 

Donnerstag, 27. Januar 2005

Angesichts der gestrigen und spannendsten Senatssitzung in meiner gestern abgelaufenen Senatslaufbahn:

Jawoll, ich stehe für das Amt des Vizepräsidenten zur Verfügung. Für die Zeit bis zum Erlangen meines Diploms bräuchten wir eine flexible Regelung, aber da wird sich bestimmt ein Kompromiss finden lassen.

Von erdferkel um 17:13h in Uni | 0 Kommentare |comment

 

Mittwoch, 26. Januar 2005

Alles, was ich zur und auf absehbare Zeit zum Fall des Studiengebührenverbots schreiben will, findet sich im Fachschaftsblog.

(Für Jürgen: Da findest Du auch viel mehr Fachschaftsinfos als hier, ich werde eh nicht mehr allzu lange "von innen" berichten können.)

Von erdferkel um 12:05h in Uni | 0 Kommentare |comment

 

Freitag, 14. Januar 2005

Wenn ich mal richtig reich bin, dann gründe ich auch eine Stiftung, such mir einen (wodurch auch immer) ganz berühmten Wissenschaftler und sorge dafür, dass der als "Dominik D. Freydenberger Stiftungs-Professor" an einem mindestens mittelbedeutenden Fachbereich unterkommt. Das ist gar nicht schwer, ich muss dazu nur einen der einflussreicheren Profs überzeugen, der nervt dann einfach die anderen Profs und wischt alle eventuellen Bedenken beiseite. Als Farce inszeniert man dann noch ein getürktes Berufungsverfahren, bastelt einen auf den Leib geschneiderten Ausschreibungstext und inseriert nicht in den üblichen Zeitungen, sondern nur im Staatsanzeiger. Dann ist es auch egal, ob der Professor bei seinem Vortrag was drauf hat oder nicht, genommen wird er sowieso - weil die lauten Macher das wollen und die leisen Bedenkenträger die Fresse halten, statt das ganze auch nur mal kurz in einer Fachbereichsratssitzung zu hinterfragen. Außerdem ist der Mann ja berühmt, und darauf kommt es an.

Sollte ich nicht reich werden, dafür aber einflussreicher Professor der Stilrichtung "lauter Macher", gelobe ich, meinem größten Karriereförderer einen Ehrendoktor zuzuschanzen. Meine Position im Fachbereich erkennen dann alle daran, dass bei meinem Vorschlag keiner groß widersprechen wird. Nicht unbedingt, weil er gut ist, sondern weil alle wissen, dass ich sonst ganz, ganz böse würde.

Von erdferkel um 12:10h in Uni | 0 Kommentare |comment

 

Mittwoch, 12. Januar 2005

...kriegen von anonymen Sponsoren Taschenrechner geschenkt:

...und brechen mit alten Traditionen:
Das Poster war aber auch wirklich grässlich.

Von erdferkel um 00:15h in Uni | 0 Kommentare |comment

 

Mittwoch, 22. Dezember 2004

Dass man als Journalist nicht wirklich Ahnung von einem Thema haben muss, um darüber zu schreiben, war mir eigentlich schon lange mehr oder weniger bewusst. Ist ja bei Blogs genauso, nur dass bezahlte Schreiberlinge einen Redakteur über sich haben - da der aber selbst nicht wirklich informiert sein muss ändert das nicht viel.

Inzwischen habe ich aber von einigen wenigen Themen genug Ahnung, um wirklich zu merken, wenn absoluter Stuss geschrieben wird, leider noch nicht lange genug, um mich daran gewöhnt zu haben und hingefaselte Einleitungen, Blafasel oder gar gezielte Verarschungspropaganda einfach zu ignorieren. Vielleicht denke ich gerade beim Thema Hochschulpolitik zu leidenschaftlich, aber selbst Journalisten sollten einsehen, dass der Umbau im deutschen Bildungswesen viel weiter gehen und einige andere Folgen haben wird, als die Politiker bisher offen zugeben. Stattdessen gibt's ungefilterte Hofberichterstattung, besonders die Blogger-Bild geht mir massiv auf die Nerven.

Im Grunde sehe ich momentan für mich nur zwei Optionen: Entweder ich ignoriere in Zukunft sämtliche Nachrichten zum Thema Bologna-Prozess, Studiengebühren, Elite-Unis, Kuschelnoten etc., oder ich gründe mir ein Watch-Blog (für Leute, die nicht iGen-Hipster-Patois sprechen: sowas wie das BILDBlog). Das wäre natürlich weit besser für mein Gewissen als die Vogel-Strauß-Methode, aber halt zeitaufwändiger (und das im Angesicht von Prüfungen, PA, DA, Paper und so).

Was meint die schweigende Leserschaft?

Auslöser für diesen Artikel war ein ungewohnt kritisches Interview mit der doofen Bulmahn, das diesen Zorn nicht unbedingt verdient. Jedenfalls nicht im Angesicht der anderen Berichte zu diesem Thema.


 

Freitag, 17. Dezember 2004

Ich will ja nicht unbedingt betonen, dass ich's schon die ganze Zeit gesagt hab', aber Herr Claus hat recht. Jetzt muss der Fachbereich nur noch daran denken, beim nächsten für ihn positiven Ranking genauso zu zweifeln.

Und, hey, ich müsste das teil eigentlich gar nicht schlecht finden: Im Gegensatz zum Fachbereich an sich hab ich bei dem Mistding gut abgeschnitten. Oberes Drittel in allen Bereichen bis auf Auslandsaufenthalte (da hab ich durchschnittlich viele: keine) und Kenntnis lebender Sprachen. Ich bin ja so viel mehr exzellente E733te als der Mob.

Denn die Meinung von Blogger-Bild, McKinsey und AOL bedeutet mir sehr, sehr viel.

Von erdferkel um 20:42h in Uni | 0 Kommentare |comment