Dienstag, 2. November 2004

Dieses Jahr war nicht ganz so spektakulär wie das letzte, muss sich aber meiner Meinung nach nicht verstecken. Hauptmerkmale waren mehr als 30, höchstens 40 Gäste, nicht nörgelnde Nachbarn, eine fast geleerter Kasten Cola (beide Sorten - Cherry und Vanilla), eine Klappbox voll Altglas und Ruhe ab 5:30 statt 16:00. Ach, und der Rieseneimer Schlammbowle wurde fast komplett aufgebraucht; trotzdem war keiner so besoffen. Daher war mein Matjeskauf auch übertrieben, aber man muss ja weder Kater haben noch sein, um Fisch zu mögen. Wir raten übrigens zu GinTo und von den Aldi Alcopops ab, aber das muss jede für sich selbst entscheiden.

Abgespült und aufgeräumt war dank Freddys und später auch Anikas Hilfe außergewöhnlich schnell, müde und platt waren wir aber trotzdem.

Von erdferkel um 17:57h in Anekdoten | 0 Kommentare |comment

 

Sonntag, 31. Oktober 2004

Düstere Zeiten sind das, wenn man sich nach dem Aufstehen nicht sicher sein kann, ob das Handy sich von selbst auf die wahre Zeit umgestellt hat, der Funkwecker immer noch tot ist und die Armbanduhr weit weg vom Bett, irgendwo auf dem Schreibtisch liegt. Dafür kann man sich auf die Mikrowelle verlassen, die ist zum Glück zu doof, um zu wissen, wann umgestellt wird. Naja, wenigstens hab ich dieses Jahr ans Umstellen gedacht, vor zwei Jahren war ich nämlich eine ganze Stunde zu früh an der Uni. Für eine 8 Uhr Vorlesung; nur deswegen starben all meine Vorsätze, regelmäßig in Vorlesungen zu gehen.

Ansonsten gilt es nun, die Party heute Abend vorzubereiten (z.B. Abwasch und so). Nein, nicht Halloween - Erdferkeltag.

Von erdferkel um 11:58h in Anekdoten | 3 Kommentare |comment

 

Freitag, 8. Oktober 2004

Seltsam ist es, wenn man bei Oma-Besuchen immer wieder erzählt bekommt, man sähe inzwischen immer mehr wie der eigene Vater "damals" aus. Dass aber lange dunkle Haare und eine Brille ausreichen um aus Anika in den Augen der Verwandten ein Ebenbild meiner Mutter "zu der Zeit" zu machen lässt die Skepsis ungemein wachsen. Aber selbst wenn ich so sehr meinem Vater ähneln sollte hätte ich kein Problem damit, immerhin bin ich nicht Kafka.

München ist übrigens so cool wie man das von einer Stadt dieser Größe erwartet, wenn auch stellenweise arg veranzugt; Fluchtreflexe, die einem hier das Leben leichter machen, sind an solchen Orten nicht hilfreich ("WiWis, WiWis, überall WiWis"). Das sind wohl die Schäden, die das Leben in der Provinz und Jahre in diesem Fachbereich an einem hinterlassen. Die Gegend bei Tegern- und Schliersee ist aber noch besser, meine erste Million (z.B. die von der Lösung der P-NP-Sache) werde ich wohl in ein Anwesen am Tegernsee investieren. Dann könnte man sich sogar vornehmen, die Oma-Besuche mit dem Rad zu erledigen, nur um sich nach Jahren zu grämen, dass man doch stets das Auto genommen hat. Und vielleicht hat meine Schwester dann auch ihre Boutique, in der sie Outfits mit passenden Miniaturhunden verkauft, die dann in der nächsten Saison als Hunderecyclat im Verhältnis 5:2 zu neuen Hunden werden.

Kurzum: Ich bin wieder da, und wer mich nicht vermisst hat, der ist doof. Bilder folgen, vielleicht, irgendwann, wenn ich sie selbst hab und wenn's passt.

Von erdferkel um 09:55h in Anekdoten | 0 Kommentare |comment

 

Dienstag, 21. September 2004

Ab und zu packt mich die Nostalgie und zerrt mich zurück nach Alzey, nur um mich sehr schnell daran zu erinnern, dass ich diese "Stadt" alles andere als vermisse. Beängstigend, dass mich ein Ort dazu bringt, mich nach Kaiserslautern zu sehnen. Zwar macht Alzey von den Gebäuden deutlich mehr her, schon alleine durch das eine oder andere Fachwerkhaus; vielleicht liegt es auch einfach an mir, dass ich früher oder später das Gefühl bekomme, dass mich in absehbarer Zeit irgendwelche suspekt aussehenden Gestalten in hiphoppigen Klamotten verprügeln wollen. Und das, ohne dass ich jemals Erfahrungen in der Richtung gemacht hätte.

Wirklich deprimiert hat mich dann aber mein Abstecher in den Tengelmann. Vielleicht war das vor fünf Jahren noch anders, aber bei einem Laden dieser Größe ist das Angebot an Alkohol gewöhnlich kleiner, vielleicht halb so groß. Sucht man allerdings ein Getränk mit Koffein, aber ohne Pfand, verzweifelt man sehr schnell: Es gibt keinen Dosenkaffee. Es ist ja nicht so, dass ich mit (dem in 'Lautern außerhalb von Tankstellen gar nicht mehr zu findenden) Mr. Brown in all seinen Varianten (bevorzugt Vanille oder Tofee Coffee) gerechnet hätte, auch über einen Xpress, K'fee oder ähnliches hätte ich mich gefreut. Keine Chance. Nichts. Und an Nicht-Coca-Colas hatten sie nur Pepsi Light in zu großen Flaschen.

Wenigstens konnte ich eine nette Variation meines häufigsten Einkausärgernisses erleben: Diesmal blockierten keine dicken Amerikaner die Kasse, sondern eine dicke Frau, die unbedingt wissen wollte, ob das Tiefkühldönerfleisch Schwein oder doch nur Rind enthält. Nach mehrmaligem Vorlesen der Inhaltsangaben auf der Packung konnte die Verkäuferin sie dann auch von der Schweinefleischfreiheit überzeugen; Kaffee bekam ich dann bei meinen Eltern.

Von erdferkel um 10:04h in Anekdoten | 0 Kommentare |comment

 

Samstag, 18. September 2004

"Um 9.20 Uhr besuchten wir das Rollenspielprojekt. Erster Eindruck: Laute Musik, alle reden wild durcheinander... Als uns nach etwa 5 Minuten ein paar Projektteilnehmer bemerkten, wurden wir wieder weg geschickt, da Dominik Freydenberger, der uns das Projekt erklären sollte, nicht anwesend war. Bei unserem zweiten Besuch um 10 Uhr trafen wir Domink F., der uns über das Projekt 'aufklärte'. Zitat: 'Wir spielen kooperative Spiele der Imagination; dabei streben wir eine Kohärenz unserer kollektiven Kreativität zur Aufarbeitung unserer eskapatischen [sic! Ich hab 'eskapistischen' gesagt] Tendenzen an. Nach dieser sehr erschöpfenden Antwort wies er uns noch auf den Phantasiehintergrund [sic! Fantasy] hin, den wir wohl wegen des riesigen CHAOS` übersehen hatten. (PS: Vielleicht lag's auch daran, dass der Aufsichtslehrer, Herr Kerth, krank war ???[sic])"
M.K. in der Zeitschrift zur Projektwoche '99 der Schule, die ich damals gerade nicht mehr besuchte, wenn ich mich recht erinnere. Und nein, Herr Kerth hätte gesund auch nicht viel dran geändert, als ich das Projekt noch selbst veranstaltet hab ('97 und '95) haben wir deutlich weniger coole Lehrer in den Wahn getrieben.

Von erdferkel um 12:33h in Anekdoten | 2 Kommentare |comment

 

Dienstag, 14. September 2004

Und wieder scheitert ein boshafter Plan an der Eitelkeit des Bösewichtes. Mist. Naja, jedenfalls weiß er jetzt, dass er hier besser regelmäßig mitlesen sollte.

Zu seiner eigenen Sicherheit.

Von erdferkel um 09:00h in Anekdoten | 0 Kommentare |comment

 

Montag, 13. September 2004

An sich finde ich sowas ja ganz gut, aber dass direkt vor meiner Haustür so eine "Tankstelle" ist, von der aus unterrichtsflüchtige Schüler eine "Lesekette" zu anderen Tank- und Haltestellen bilden, das macht mir schon irgendwie Sorgen. Andererseits könnte ich an dem betreffenden Tag auch nicht zynisch-missmutig, sondern subversiv gelaunt sein, und irgendwas vollkommen unpassendes vorlesen. Vielleicht was aus "Der Mullah von Bullerbü". Oder was von Helge Schneider. Oder was von William S. Burroughs. Oder viel, viel schlimmeres. Vorschläge, werte lesende und schweigende Massen?

Und als Nachtrag: Ok, das hier macht mir richtig Angst.

Von erdferkel um 14:34h in Anekdoten | 6 Kommentare |comment

 

Falls Mitbewohner Freddy heute dazu kommt, das hier zu lesen, dann ist er gewarnt und muss nicht aufpassen, um zu bemerken, dass sein Wecker auf 3:55 gestellt und alarmbereit gemacht wurde.

Falls aber nicht, dann merkt er, dass es keine gute Idee ist, über's Wochenende nach Hause zu fahren und den Wecker auf 8:55 gestellt zu lassen. Vor allem nicht, wenn andere Leute sonntags zwar wach sind, aber noch nicht aufstehen wollen.

Ach, und die von Euch, die Freddy kennen, können ihn jetzt natürlich warnen. Aber das nimmt doch allen hier die Spannung aus der Sache, oder?

Von erdferkel um 09:52h in Anekdoten | 0 Kommentare |comment

 

Donnerstag, 9. September 2004

Noch eine Woche, abzüglich 5 Stunden, bis zur Prüfung. Langsam kommt richtige Lernstimmung auf, und um exzessive Ablenkungen zu vermeiden verbietet mir mein Rechner seit heute den Besuch der Webseiten, auf denen ich gewöhnlich am meisten Zeit verliere. Sogar die Blogger-Bild hab ich dicht gemacht; statt all dieser Seiten sehe ich nur noch eine freundliche Erinnerung, die mich ermahnt, an wichtigeres zu denken, zum Beispiel an den Beweis von Satz 2.

Ab und zu lassen sich nicht-technische Probleme auch auf technischem Wege lösen. Hoffe ich.

Von erdferkel um 16:56h in Anekdoten | 8 Kommentare |comment

 

Sonntag, 29. August 2004

Am Freitag Bierkistenrennen an der Uni; getreu alter Gegenveranstaltungs-Traditionen sahen wir (Kalle, Freddy, Anika, ich) im Rahmen eines kleinen, inoffiziellen Martini-Sitzens den Besoffenen beim Umfallen zu. Aufgrund schlechter Planung meinerseits gab's zwar Wodka statt Gin, Martini rosso statt extra dry; aber rote Wodkatinis sind auch ganz nett, und immerhin hatten wir passende Gläser. Demnächst ist's mal wieder Zeit für einen London Fog oder einen R`lyeh Rising.

Und dazu dann legal runtergeladenes Two Zombies Later (bald ein Jahr alt und damit Web-Retro) und mehr von der Seite. Man kann ja nicht nur Düsterdröhn und Elektrogeschrummele hören.

Von erdferkel um 13:32h in Anekdoten | 0 Kommentare |comment