In Kaiserslautern gibt's von den Selbstverständlichkeiten bekannter Ketten und Franchises, die man von einer größeren Stadt erwartet, eigentlich fast nichts. Wir haben hier zwar Karstadt, H&M, C&A, McDonald's, Burger King, gleich zwei Nordsee Fischhalle und sogar einen Subway, aber schon beim Pizza Hut wird's kritisch: In einem der Gewergebiete gibt's so eine winzige Pizza Hut Ecke, der richtige Pizza Hut ist dann ein ganzes Stück außerhalb im stark amerikanisierten Bereich.

So richtig glauben wollte mir meine Schwester das zuerst nicht, und irgendwann meinte sie dann sowas wie "Einen Starbucks habt ihr dann wohl auch nicht?"; auf mein "Der nächste ist in Wiesbaden." hat sie mich dann ausgelacht. Zurecht, denn bei ihr in Frankfurt gibt's anscheinend gleich sieben. Und dann lese ich hier, dass meine Schwester auch in anderer Hinsicht günstiger wohnt. Ja, schon klar, ich hätte mir das überlegen können, bevor ich mir einen Studienort in der Provinz ("Rheinland-Was?") ausgesucht habe - gut finden muss ich das aber trotzdem nicht.

Außerdem gibt's hier keinen Globus, keinen minimal, keinen Walmart und erst seit kurzem einen (enttäuschenden) Saturn. Noch ein Grund, nach dem Studium wegzuziehen oder gar nicht erst hierher zu kommen.

Donnerstag, 23. Dezember 2004, 23:12, von erdferkel in Konsumwahn |comment