Gerade bei Lemonodor entdeckt: Ein Lisp-Kurs als Comic.


Im Gegensatz zu den anderen Tutorials geht's (nicht nur für ein Comic) ziemlich schnell voran, Makros sind sogar essentieller Bestandteil des Kurses. Ein wenig brutal, aber vielleicht doch sinnvoll, immerhin ist das Makrosystem ja auch einer der Vorteile von Lisp. Nett ist auch, dass die Lektionen anhand eines kleinen Textadventures erklärt werden, das passt zum Retro-Kaputnik-Charme von Lisp.

Übrigens kann ich jedem, der sich weitergehend für Programmiersprachen interessiert, Lisp uneingschränkt empfehlen. Nicht nur, dass man eine ziemlich coole Sprache lernt, die ihren Mitbewerbern in den meisten Aspekten mindestens ebenbürtig ist, nein, man kann auch die durch PISA-Studien und Rechtschreibreform geschulte bildungsbürgerliche Endzeitromantik pflegen und ausbauen und über die dunkle Endphase einer Gesellschaft lamentieren, die die Errungenschaften des preußischen Schulsystems weggeworfen hat, die Sprache vergewaltigt und eine der mächtigsten Sprachen überhaupt im Keller der Geschichte verrotten lässt.

Oh, grausam banale Welt!

Dienstag, 7. Dezember 2004, 09:46, von erdferkel in Links! Links! Links! |comment

 
Sprache vergewaltigt...
...ist hübsch selbst-referenziell, aber selbst-referenziell ist inzwischen auch "out."

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