Wissenschaftler basteln sich eine Künstliche Intelligenz und füttern sie mit allem Wissen der Welt; halt das, was KI-Forscher halt üblicherweise machen (wollen). Man gibt dem Teil keinen Namen, die Idee ist nämlich, dass es sich (nach der unvermeidlichen Bewusstseinserlangung) selbst benamsen soll. Klappt auch alles wie geplant, das Programm erwacht, erkennt das Problem und antwortet nach längerem Überlegen:
"Nennt mich Hitler."
Die KI-ler sind natürlich schockiert und fragen was das soll; Hitler hält einen längeren Vortrag über 'seine' noblen Ziele, die mit diesem Namen verbunden sind: Das Reinwaschen einer unschuldig übelst konnotierten und früher harmlosen Zeichenfolge, die Lehre, dass Vorurteile böse sind und man nicht nur nach dem Namen urteilen soll, usw.
Die Wissenschaftler sind zutiefst beeindruckt, nicken fleißig, schalten den Rechner wieder ab und löschen sämtliche Aufzeichnungen: "Oh Gott, wir haben einen Geisteswissenschaftler erschaffen!"
aus dem Juli 2003
Als engagierter wenn auch schlechter autodidaktischer Schüler des großen Meisters Ricky Jay befleißige ich mich gerne exklusiver Techniken der Selbstverteidigung. Spricht man aber, so wie ich, gern den verschiedensten Formen des Genusses oder der Ablenkung zu können düstere Gestalten leicht die Gunst des Momentes nutzen und so gefährlich nahe kommen, dass ein Kartenwurf nicht mehr die beste Art der Abwehr ist.
In diesen Fällen bietet es sich an, den Ratschlägen des ehrenwerten Gentleman E.W. Barton-Wright zu folgen und zum Stock zu greifen. (via MeFi)
Gestern haben Freddy und ich beim Wohnheim-Edeka Wundertüten (für Jungen) gekauft. Mit unterschiedlicher Ausbeute:
In Freddys Tüte waren:
-
ein großes Styroporflugzeug
ein Ballon-Helikopter, macht Geräusche
ein verkehrsregelnder Feuerwehrmann aus Plastik
eine antropomorphe Papaya als Schlüsselanhänger
-
eine Plastikpistole, die Propeller verschießt
ein Plastikauto
ein winziges Pappflugzeug mit Gummiabschussrampe
ein Waranschlüsselanhänger
So klischeehaft, dass man es fast nicht glaubt: In der Uni-Vollversammlung, bei der unter anderem auch über die ganze Sache mit den Studiengebühren diskutiert wurde, stand irgendwann mein Lieblings-WiWi-Fachschaftler auf und meinte:
Naja, wenn man keine Kinder haben will ist das reichlich pragmatisch gedacht und irgendwie wahr.
Arschkrampig ist es trotzdem.
Auf den sieben Robenklippen
sitzen sieben Robbensippen
die sich in die Rippen stippen
bis sie von den Klippen kippen.
Hat Reiner in der U-Bahn in Hamburg gesehen. Behauptet er zumindest. Wirkt am besten als non sequitur.
Angesichts der gestrigen und spannendsten Senatssitzung in meiner gestern abgelaufenen Senatslaufbahn:
Jawoll, ich stehe für das Amt des Vizepräsidenten zur Verfügung. Für die Zeit bis zum Erlangen meines Diploms bräuchten wir eine flexible Regelung, aber da wird sich bestimmt ein Kompromiss finden lassen.
Der Herr Wiebel der jüngere, bislang nur durch Inopportunisten-Krempel (kann man verdammt gut shreddern) und Kritik an schlechten Witzen anderer auffällig geworden, hat mir die CD seiner Hip-Hop-Horde Street Bastardz vertickt.
Eigentlich wollte ich ja gar nicht, Herr Wicke aus Zürich war mir viel zu begeistert, ich glaube sogar von Zeilen wie "Kacken ist out, Platzen ist in". Aber die Bastardz alleine über solche Zeilen zu bewerten ist nicht ganz fair, so doof sind sie gar nicht. Der absolute Höhepunkt der CD liegt meiner Meinung nach bei dem Track Krakenkontrolle Nepomuk, der mich (nicht als einziger, Brotha Hagan klingt verdammt nach Wissenswertes über Erlangen) doch stark an Foyer des Arts erinnert. Halt als so komisches Hiphopzeug, was ich eigentlicht gar nicht leiden kann.
So aber schon. Kann man auch runterladen. Oder dafür zahlen, man kriegt zwar für die 2 Euro kein ordentliches Booklet zur CD, aber das Inlay sieht nett aus.
Wenn man überlegt, was für Käsesorten die Ex-Freundinnen wären, wenn sie denn Käsesorten wären, und einem fällt nur zu einer eine Sorte ein, nämlich dieser farblose Industriekäse, der oft unter dem Namen Sandwichkäse verkauft wird, dann sagt das weit mehr über einen selbst als über die Ex-Freundinnen aus.
Unter anderem auch, dass man nicht viel Ahnung von Käse hat.
Die Blogger-Bild hat einen netten Artikel über eine Studie mit Beziehungsgraphen. Für mich war das alles ein Anlass, mal die entsprechende Betrachtung meines Bekanntenkreises auf den neuesten Stand zu bringen.
Leider kann ich durch bloßes Betrachten des Graphen nicht entscheiden, ob mein Umfeld eher Teenagern oder eher Erwachsenen entspricht, irgendwie legen die Leute zu viel Wert auf Privatsphäre, um mir einfach alle Details aus ihrem Leben zu erzählen.
Die beschriebene Kettenstruktur aus dem Artikel ist übrigens gar nicht so überraschend, immerhin sind Schüler nicht allzu mobil und i.A. über mehrere Jahre hinweg an der gleichen Schule. Der Bekanntenkreis dürfte auch mehr Überlappungen haben als das im Berufsleben der Fall ist, das sollte in meinen Augen Ketten stark begünstigen und spricht dafür, dass man hier an der Uni eine ähnliche Struktur erhalten dürfte. Schade, dass unsere Soziologen sowas nicht machen.
Die Mutter (Oma?) des Freundes meiner Schwester bezeichnet solche Strukturen übrigens als "Rudelbumsen".
Alles, was ich zur und auf absehbare Zeit zum Fall des Studiengebührenverbots schreiben will, findet sich im Fachschaftsblog.
(Für Jürgen: Da findest Du auch viel mehr Fachschaftsinfos als hier, ich werde eh nicht mehr allzu lange "von innen" berichten können.)
Gerade entdeckt: AOL macht seinen Usenet-Zugang dicht. Ich hoffe mal, dass als "wir stampfen ddie Newsserver ein" zu übersetzen ist, nicht als ein simples "Wir ändern die GUI".
Jetzt muss nur noch T-Online nachziehen, dann wird es still im Usenet und der langsame Verfall wird zum endgültigen Tod.