Wissenschaftler basteln sich eine Künstliche Intelligenz und füttern sie mit allem Wissen der Welt; halt das, was KI-Forscher halt üblicherweise machen (wollen). Man gibt dem Teil keinen Namen, die Idee ist nämlich, dass es sich (nach der unvermeidlichen Bewusstseinserlangung) selbst benamsen soll. Klappt auch alles wie geplant, das Programm erwacht, erkennt das Problem und antwortet nach längerem Überlegen:
"Nennt mich Hitler."
Die KI-ler sind natürlich schockiert und fragen was das soll; Hitler hält einen längeren Vortrag über 'seine' noblen Ziele, die mit diesem Namen verbunden sind: Das Reinwaschen einer unschuldig übelst konnotierten und früher harmlosen Zeichenfolge, die Lehre, dass Vorurteile böse sind und man nicht nur nach dem Namen urteilen soll, usw.
Die Wissenschaftler sind zutiefst beeindruckt, nicken fleißig, schalten den Rechner wieder ab und löschen sämtliche Aufzeichnungen: "Oh Gott, wir haben einen Geisteswissenschaftler erschaffen!"
aus dem Juli 2003
Nach längerem Nachdenken... vielleicht, vielleicht könnte man aus der Idee wirklich eine Kurzgeschichte machen. Oder einen Film. Oder eine Serie. Wobei ich nur in der Kurzgeschichte einen Hauch von Potential entdecke, der Rest wäre auf jeden Fall Murks.
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