Vor ein paar Monaten habe ich hier ein wenig über "die Stadt meiner Jugend" gelästert, nach einem kurzen Abstecher gestern muss ich meinen Eindruck ein wenig relativieren.

Zwar ist inzwischen sogar der Comic-Laden eingegangen (wo die Alzeyer Jugend jetzt wohl ihre Sammelspielkarten kauft?), dafür habe ich entdeckt, dass der Bäcker, der mich in den letzten zwei Jahren meiner Schulzeit in den Mittagspausen zwischen der sechsten und siebten Schulstunde so trefflich versorgte, immer noch seine Käsestangen verkauft.

Nein, keine gewöhnlichen Käsestangen wie man sie an jeder Ecke kriegt, sondern Käsebaguettes. Unterarmlange, mit Käse überbackene Baguettes, wahlweise sogar mit Speck, letztere mit verbesserter Rezeptur und mehr Speck als früher, sogar mit Speckstreifen, für lächerliche 1,80 das Stück. Natürlich ist das nicht gerade ausgewogen oder unbedingt fettsparend, für mich persönlich verbuche ich das als Nostalgie, und damit ist das dann okay.

Viellicht frage ich nächstes Mal, ob sie mir 6 Stück für 10 Euro geben. Vielleicht finde ich auch irgendwo einen Laden, der kalten Dosenkaffee verkauft. Vielleicht machen sie aus den Baguettes auch Laugenbaguettes, das wäre dann Perfektion.

Freddy, fang an! [Trommeln]
Es riecht gut nach Riesenkäsestagen in der Bäckerei von der Madam,
es riecht auch nach lecker Speckbelägen und es schmeckt sehr gut payampampam.
Mein zuhause ist die Bäckerei...

Samstag, 22. Januar 2005, 09:47, von erdferkel in Anekdoten |comment