Montag, 6. Dezember 2004

Kann mir jemand erklären, wie die Blutflecken auf den Frontscheinwerfer des violetten Wundermobils kommen? Ich bin mir ziemlich sicher, dass die gestern noch nicht da waren.

Von erdferkel um 22:33h in Anekdoten | 0 Kommentare |comment

 

Sonntag, 5. Dezember 2004

Im aufgebrauchten Kasten Jolt, unter dem neuen Kasten Pepsi Maxx, war noch eine volle Flasche. Warum habe ich Koffein nicht auf den ersten Platz. Irgendeiner meiner Bekannten, irgendwer, hat mal, in einem dieser Einzeiler, festgestellt, dass meine Vorliebe für Dosenkaffeekaltgetränk
vergleichbar wäre mit dem Auslecken von Aschenbechern. Aber was soll das überhaupt heißen, "nur in begrenzten Mengen konsumieren"? Da ein Tag endlich lang ist und ich nur endlich viel trinken kann ist schon die konsumierbare Menge begrenzt, die konsumierte damit also auch. "Trinkt nicht zu viel!" wäre sinnvoller, aber das gilt sogar für Wasser und sollte selbstverständlich sein (Unter anderem wegen solcher Überlegungen wird anscheinend (schändlicherweise) von manchen meine geistige Gesundheit angezweifelt. Und weil ich ab und zu scheinbar grundlaus "Mau!" rufe, aber das tut mein iBook auch).

Ach, im November hätte das violette Wundermobil eigentlich zum TÜV gemusst, aber man kann ja gefahrlos zwei Monate überziehen... Als ich gestern keine Stunde in Saturn und Toys'r'us vergeblich nach Konsumgelegenheiten Ausschau hielt klemmte mir jemand einen Werbezettel unter den Scheibenwischer: "Sie brauchen eine neue Plakette, kommen Sie doch einfach mal beim TÜV vorbei." Der TÜV hat Konkurrenz und ist verzweifelt, klar, aber im Gegensatz zum Roten Kreuz sind die freundlich und nett.

Von erdferkel um 16:19h in Fragmente | 0 Kommentare |comment

 

Freitag, 3. Dezember 2004

Tagebuch beim Aufräumen gefunden. Bla! Was für ein Haufen Blödsinn und Selbstmitleid (und was für eine schreckliche Schrift). So fremd, so fremd.

Endlose Salami?


Keine Ahnung, was das mit der Salami soll. Willkürliche Absurdität, vermute ich einfach mal. Wahrscheinlich ist es eine unterbewusste Hommage an meine Surrealismusfallen, die ich manchmal in Tagebüchern versteckt habe, um unerwünschte Leser zu verwirren und abzuschrecken. Diese Tradition, wie auch das Schreiben an sich, lebt in meinem kleinen, schwarzen Notizbuch weiter (tief darin lauern auch Gemeinheiten wie ein Ausschnitt aus den 120 Tagen von Sodom, wer unerlaubt liest muss büßen). Eigentlich sind Tagebücher ja auch nur dazu da, dass man sich, in einer weit, weit entfernten Zukunft (also so ein Jahr später) darüber wundern war, wie doof man sein konnte. Oder so...

Von erdferkel um 09:25h in Fragmente | 0 Kommentare |comment

 

Donnerstag, 2. Dezember 2004

Es gibt Worte, die direkt den Reptilienteil meines Gehirns ansprechen und in mir einen nur schwer zu bezwingenden aggresiven Drang auslösen. Eines dieser Worte ist Popcornkino, im Allgemeinen ein Euphemismus für "der Film ist ratzedumm und billigste Meterware, in ein paar Jahren ist er entweder vergessen oder wird im TV als 'Kult' anmoderiert" oder etwas in der Richtung. Selbst Popcornkino sollte gewissen Ansprüchen genügen, vor allem muss es unterhalten, statt einen offensichtlich zu verarschen oder bis über die Grenzen des Wahnsinns hinaus zu nerven. Wenn ich also diesen eigentlich viel zu oft missbrauchten Begriff verwende, dann nicht um mich selbst zu überzeugen, dass Zeit und Geld nicht verschwendet waren, sondern weil die Bezeichnung in meinen Augen verdient ist.

Tatsächlich gibt es an Der Schatz der Tempelritter außer dem grausamen Akzent von Diane Kruger, der mich schon in Sehnsüchtig gequält hat, wenig auszusetzen. Zusätzlich zu dem, was man sich nach der Vorschau und richtigem Popcornkino erhofft (Action, einen wahnsinnigen Protagonisten, dunkle Uraltgänge, so Zeug halt) gibt's noch den Hilfsgnom des Schatzsuchers, der nicht nur in seiner Funktion als Computertypie und planloser Handlanger an meinen Mitbewohner Freddy erinnert (Im Grunde das Opfer aller Opfer; sogar Vater Schatzsucher braucht keine fünf Minuten, um Freddy 2 nebenbei Gemeinheiten an den Kopf zu werfen).

Doch, ein netter Film. Kann man auch ansehen, wenn man keinen eigenen Gnom hat.

Aufmerksame Filmseher wissen, dass Oberbösewicht Ian Howe (Sean Bean) eigentlich Patrick Koster heißt und schon länger tot sein sollte. Hat er die Diamanten am Ende doch bekommen?

Von erdferkel um 11:51h in Filme | 2 Kommentare |comment