Donnerstag, 18. November 2004

Eigentlich will ich schon länger einen Reißwolf, den ich nach Lust und Laune an und über die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit bringen kann. Einen mächtigen Reißwolf, den Shredder aller Shredder, bezahlbar soll er zwar sein, doch wirklich wichtig ist, dass seine Shreddermacht auch CDs, Kreditkarten, Karton, Holz, Mitbewohner und Stahlträger bezwingen kann - oder zumindest eine Teilmenge der genannten. Warum? Ich zitiere da den mächtigen jwz, der diesen Traum bereits verwirklicht hat:

Q: why on earth would you need to cross cut a CD?
A: Because I can.


Wenn mir jemand einen günstigen reisswolf reisswolforum verschafft wird der auch zu all meinen Shredderparties eingeladen... (Was den Link betrifft: Der Roomba ist ein ganz lustiger Robo-Staubsauger, und aus Sicht des Herstellers vernünftig bepreist. Leider ist die Robotik immer noch nicht so weit, dass man einen halbwegs intelligenten Robosauger erschwinglich bauen könnte - das Ding ist also erstmal nur ein Spielzeug, das man im Grunde aufrüsten müsste. Für eine reine Saugplattform ist es dann wieder zu teuer, die kriegt man bei Conrad billiger.)

Von erdferkel um 09:43h in Konsumwahn | 4 Kommentare |comment

 

Mittwoch, 17. November 2004

Aus den Entwürfen für die ideologisch-wissenschaftliche ntermauerung meiner Diät-Sekte:

Die Grundnahrungsstoffe lassen sich in zwei Gruppen aufteilen; diese Unterteilung gilt vor allem aufgrund der Dosis, in der sie konsumiert werden sollten. Die Stoffe der Hauptgruppe müssen regelmäßig aufgenommen werden, um schwere Mangelerscheinungen zu vermeiden, die Stoffe der Nebengruppe sollten ebenfalls konsumiert werden, bergen aber die Gefahr einer unangenehmen Überdosierung.

Hauptgruppe:

  • Farbstoffe - Mangel an diesem Grundnahrungsstoff tritt heutzutage nur bei einer pathologischen ökologisch-fundamentalistisch motivierten Ernährung auf.
  • Süße - Zucker kann in gewissen Fällen durch künstliche Süßstoffe ersetzt werden, muss dann aber von Farbstoffen oder Koffein begleitet werden
  • Koffein - essentiell, aber in Reinform gefährlich
  • Salz - die beißende Versuchung

Nebengruppe:

  • Fett - Beistoff zur Geschmackverstärkung
  • Alkohol - muss von mindestens einem, besser mehreren, der anderen Stoffe begleitet werden
Denken Sie immer daran: Ihre tägliche Ernährung sollte auf jeden Fall die vier Hauptgruppen abdecken, sonst leben Sie zutiefst ungesund!

Von erdferkel um 13:12h in Fragmente | 0 Kommentare |comment

 

Eine der wenigen guten Fachschaftstraditionen (im Gegensatz zu z.B. dem Weltpinguintag, der nicht mehr ist als das formailisierte und traditionalisierte Party-Machen ohne Einladung) und unserem fetten Maskottchen Gnulpf (übrigens in den Uni-Farben gepunktet)) sind die Auslog-Mails. Vergisst man, sich auf einem der FS-Terminals auszuloggen, wird man mit einer (mehr oder weniger) kreativen Mail an eine eigens dafür eingerichtete Liste abgestraft. Diesmal hat's mich erwischt, und endlich mal sogar richtig treffend:

Hallo Studierendenpack!

Um den Uni-Haushalt zu retten werde ich, als Uni-Praesident von eigenen Gnaden, am Montag zwischen 10 und 11 Uhr jedem Langzeitstudenten einen Master-Abschluss in Technoinformatik verleihen (Die Urkunden habe ich selbst in Sanskrit verfasst).

Ausserdem werde ich mich in der naechsten FBR-Sitzung dafuer einsetzen, dass die Durchfallquoten im Grundstudium wieder richtig hoch ausfallen, da mich die langen Mensaschlangen nerven!

Ach, und danke dass ihr mich gewaehlt habt!!!

Muuuhahahahahaha!


Da kommen einige gut beobachtete Punkte zusammen, wenn der Schreiber auf die mehrfachen Ausrufezeichen verzichtet hätte wäre es aber noch besser gewesen.

Von erdferkel um 10:03h in Anekdoten | 2 Kommentare |comment

 

Samstag, 13. November 2004

"In Sp'too am Grunde des Meeres,
liegt Pf'legmwad in tiefer Ruh.
Sein Träumen schafft Schönes, Hehres...
im Schlafe werden ich und du!
Sein Traum nur schaffet Leben.
Wenn er erwacht, hat's uns gegeben." -


Im Lustigen Taschenbuch Nr. 330 ("Der Supersänger", Anfang Oktober erschienen) ist eine der nettesten Geschichten seit langem drin - zumindest aus der Perspektive eines Lovecraft-Anhängers oder Cthulhu-Fans. Donald wird nach R'lyeh (Sp'too) gelockt, um Cthulhu (Pf'legmwad) mittels seines Gesangs zu erwecken, inklusive vieler Tentakel und Stielaugen, einer auf- und abtauchenden Unterwasserstadt und der temporären Shoggotisierung der drei Neffen. Abgesehen vom familiären Aspekt lohnen sich Elternbesuche übrigens nicht nur wegen der Comicsammlung, sondern auch wegen der Konsumgüter (Freddy kriegt von Jolt, 99%iger Schokolade, Luxus-Fleisch, diversen dekadenten Leckereien und dem Tequilapop-Grilleimer übrigens nur was ab, wenn er sich in Zukunft mehr anstrengt und sich die Sparargumente für das alberne Flirt-Webforum aufhebt).

Von erdferkel um 15:34h in Konsumwahn | 0 Kommentare |comment

 

Freitag, 12. November 2004

Im Grunde weiß man ja schon von der Grundidee her, was einen bei einer Mischung aus Alien und Predator erwarten kann: Ein Haufen Leute, die nacheinander von beiden Außerirdischensorten abgemetzelt werden, während sie durch dunkle Gänge schleichen. Rotes Blut, grünes Blut, Säureblut in kleinen Dosen (ist ja kein Splatter) und eben ganz viele unangenehme Begegnungen mit dem ewig Fremden, die in den meisten Fällen tödlichen enden. Etwas tiefere Handlung und Dialoge wären nett, sind aber kein Muss. Als Computerspiel hat die Mischung ja auch funktioniert, und dunkel erinnere ich mich noch an diverse Comics, die wohl auch ganz nett waren. So gesehen dachte ich, dass mich AvP nicht besonders enttäuschen könnte und wurde natürlich eines Besseren belehrt.

Ein schwer zu verzeihender Fehler ist, dass die Handlung verdammt langsam in die Gänge kommt. Die Minuten bis zum ersten Alienkontakt vergehen quälend langsam, und als dann wirklich gestorben wird passiert auch nicht wirklich viel. Im Grunde beschränkt sich alle auf einen Teil der bekannten Versatzstücke aus den beiden altbekannten Reihen, also Elemente wie "Warum ist da Schleim? Argh.", "Ist da was unsichtbar? Argh." oder "Mein Bauch... Argh.", ohne diese irgendwie neu zu kombinieren. Die meiste Zeit hat man Alien oder Predator, aber gewiss nicht Alien und oder gar gegen Predator, auf der Leinwand. Von den drei Predatoren werden zwei vom allerersten Alien in ziemlich kurzen und unspektakulären kämpfen dahingerafft, der dritte hält wenigstens bis zum Schlusskampf gegen die Königin durch.

Wahrscheinlich ist die Zivilisation der Predatortypies im Grunde ziemlich friedlich; die Metzelgestalten, die bei uns auftauchen, sind wohl nur eine Horde bekloppte Wehrsportfanatiker oder Teilnehmer einer nutzlosen Fernsehsendung. Wahrscheinlich wären Crossover wie "Alien im Big Brother Container" oder "Predator im Junglecamp" um einiges interessanter; allein dieser Gedanke weckt Hoffnung.

Von erdferkel um 10:33h in Filme | 5 Kommentare |comment

 

Als Mitglied in Senat und Fachbereichsrat werde ich immer wieder mal auf aktuelle Themen angesprochen, das stört nicht weiter und ist im Grunde sogar gut und wünschenswert - so finden die ganzen Informationen ihren Weg zur Basis. Besonders relevant waren bzw. sind fpr die TU meiner Meinung folgende Themen:

  • Strukturreform - die Fachbereiche sollen zu größeren Strukturen zusammengefasst werden, am besten in einer Form, die "Exzellenz" und "Elite" begünstigt
  • Bologna-Prozess - die Umstellung auf Bachelor/Master schreitet voran, diverse Fachrichtungen müssen sich erst noch positionieren und entscheiden, was ihr Regelabschluss ist.
  • Allgemeine Prüfungsordnungen - seit Mittwoch hat die TU Kaiserslautern abstrakte Prüfungsordnungen, von denen die speziellen Ordnungen neuer Studiengänge erben sollen.
  • Studienkonten/-gebühren - seit diesem Semester zahlen die bösen Langezeitstudenten, ab nächstem Jahr stehen die allgemeinen Studiengebühren ins Haus. Wann kippt auch RLP?
  • Haushaltslage - demnächst erfahren wir genauere Zahlen für das nächste Jahr. Noch ist nicht sicher, ob wir vielleicht nicht doch wieder demonstrieren müssen.
Darauf hat mich aber in der letzten Zeit niemand angesprochen - diese Woche wurde nur gefragt, ob die Uni-Leitung den Fachschaften das Corporate Design für Fetenplakate aufzwingen will oder ob das ein Alleingang von PR- und Marketing war. Eine interessante Prinzipienfrage, die auf unsere Werbung Einfluss nehmen kann, aber im Grunde unwichtig. Das kann man amüsiert beobachten, aber noch gibt es keinen Grund, sich zu einem Hühnherhorden-Live-Rollenspiel zu versammeln und Panik zu schieben - jedenfalls nicht wegen solch einer Albernheit.

Basis, ich bin enttäuscht von euch.

Der nächste, der mich auf diese Farce anspricht, wird von mir persönlich gezwungen, das Corporate-Design-Handbuch zu essen.