Samstag, 22. Januar 2005

Meine Bücher nerven. Im meinem Kellerzimmer bei meinen Eltern steht eine ganze Wand mit Regalen, inzwischen doppelreihig belegten Regalen, voll bebucht und furchteinflößender Leutebeeindruckungsfaktor, Schätzung vor ein paar Jahren beliefen sich auf ca. 10000 Stück. Und ich meine begründete Schätzungen (schließlich bin ich ja ein Wissèntscháftler, was man aussprechen sollte wie Opa Munster) und sage nicht einfach "oh, das sind bestimmt hundert Millionen Millarden Buchdingsdis, jaja".

Jedenfalls hatte ich mich daran gewöhnt, immer Reihen von Bücher um mich zu haben, die besten für mich nur wenige Schritte und einen Griff entfernt, besonders, um sie auch leicht anderen aufdrängen zu können. Ein wenig ist ein Bücherregal auch wie eine CD-Sammlung; wobei noch niemand auf den Kings-Quest-Roman erschreckt reagiert hat, wohl aber auf den Soundtrack zum letzten Einhorn (unfairerweise, wie ich finde).

Nun aber stören sie immer mehr, die meisten stehen nur im Weg rum und werden zwischen Einzug in der Wohnung und Auszug in der Wohnung ihr Regalbrett nur dann verlassen, um auf ein anderes umzuziehen. Und das kann's ja wohl nicht sein, immerhin habe ich nur 11m2 in meinem Zimmer.

Ein paar würde ich wohl sogar verkaufen, aber wahrscheinlich werde ich sie erstmal größtenteils zu meinen Eltern schaffen. Im Regal sind noch ein paar zweite Reihen frei.

Von erdferkel um 10:03h in Anekdoten | 2 Kommentare |comment

 

Vor ein paar Monaten habe ich hier ein wenig über "die Stadt meiner Jugend" gelästert, nach einem kurzen Abstecher gestern muss ich meinen Eindruck ein wenig relativieren.

Zwar ist inzwischen sogar der Comic-Laden eingegangen (wo die Alzeyer Jugend jetzt wohl ihre Sammelspielkarten kauft?), dafür habe ich entdeckt, dass der Bäcker, der mich in den letzten zwei Jahren meiner Schulzeit in den Mittagspausen zwischen der sechsten und siebten Schulstunde so trefflich versorgte, immer noch seine Käsestangen verkauft.

Nein, keine gewöhnlichen Käsestangen wie man sie an jeder Ecke kriegt, sondern Käsebaguettes. Unterarmlange, mit Käse überbackene Baguettes, wahlweise sogar mit Speck, letztere mit verbesserter Rezeptur und mehr Speck als früher, sogar mit Speckstreifen, für lächerliche 1,80 das Stück. Natürlich ist das nicht gerade ausgewogen oder unbedingt fettsparend, für mich persönlich verbuche ich das als Nostalgie, und damit ist das dann okay.

Viellicht frage ich nächstes Mal, ob sie mir 6 Stück für 10 Euro geben. Vielleicht finde ich auch irgendwo einen Laden, der kalten Dosenkaffee verkauft. Vielleicht machen sie aus den Baguettes auch Laugenbaguettes, das wäre dann Perfektion.

Freddy, fang an! [Trommeln]
Es riecht gut nach Riesenkäsestagen in der Bäckerei von der Madam,
es riecht auch nach lecker Speckbelägen und es schmeckt sehr gut payampampam.
Mein zuhause ist die Bäckerei...

Von erdferkel um 09:47h in Anekdoten | 0 Kommentare |comment