Gehört auf der Fachschafts-Weihnachtsfeier letzten Mittwoch:
Nach dem Abitur steht Dir die Welt offen - im Grunde kannst Du alles werden. Du weißt nur eines genau: Du willst nicht Tag für Tag zu einem Job gehen, den Du hasst. Deswegen gehst Du studieren, und irgendwann bist Du fast fertig. Dann steht Dir die Welt noch mehr offen, aber der öde Job ist Dir jetzt plötzlich noch näher. Also promovierst Du und gewinnst noch ein paar Jahre, aber das schiebt das ganze nur auf. Und es wird immer schlimmer.
Zumindest sinngemäß hat es der Bald-Doktor so ausgedrückt; Erkältung, Glühwein und allgemeine Müdigkeit erschwerten mir das detaillierte Merken. Einigermaßen überzeugend und nachvollziehbar klingt das schon, aber es deprimiert. Irgendwie muss ich bei solchen Überlegungen an meinen "Notfallplan" denken: Wenn in meinem Leben ziemlich viel schiefgeht werde ich Raucher, klebe mir eine immerglühende Kippe in den Mundwinkel und mache in Berlin eine miese kleine Frittenbude mit tausendjährigem Frittierfett und ekligem Eintopf auf.
Muss eine miese Frittenbude sich ihr altes Fett wie eine Tradition mühsam erarbeiten, respektive erwarten, oder kann man das schon fertig kaufen? Oder kann man das wie beim Auto machen und einfach gelegentlich neues Öl nachkippen statt zu wechseln?