Sonntag, 29. Februar 2004

In der letzten Zeit geht es hin und her. Im Lauf der letzten zwei Wochen erschienen verschiedene Artikel über die Finanznöte der TU Kaiserslautern. Diverse Stimmen behaupteten, das Defizit beliefe sich nicht auf fünf, sondern läppische 1,5 Millionen und sei selbstverschuldet; die Uni-Leitung dementierte das mehr oder weniger entschlossen.

Ihr Standpunkt ist wohl weiterhin etwas in der Richtung von "Deren Zahlen stimmen, aber unsere auch." Das Problem ist dabei wohl, dass die Unterfinanzierung der Stellen (Das Land zahlt weniger für die zugewiesenen Stellen, als nötig ist, da Mitarbeiterstellen nie zu 100% besetzt sind.) und die vom Land nicht getragenen Nebenkosten nicht so leicht zu überblicken sind.

Außerdem haben Gespräche mit dem Ministerium stattgefunden, von denen aber nur bekannt ist, dass jetzt "mehr Geld da ist und alles besser aussieht". Details wurden noch nicht mitgeteilt, möglicherweise sind noch irgendwelche Gelder aufgetaucht, oder das Land verzichtet auf andere Gelder, oder die Uni darf einfach mehr Schulden machen. Oder was auch immer.

Die Chemie hingegen hat inzwischen die Nerven verloren und vorsorglich ein Praktikum für Biologen und Wirtschaftsingenieure "vorläufig gestrichen". Ob es doch stattfinden kann wollen sie gleich nach der Senatssitzung am 17. März entscheiden, in der die Regelung zur Verteilung der verfügbaren Stellen beschlossen wird.

Das ganze doch stark wie Erpressung, und die meisten Senatoren finden solche Maßnahmen auf dem Rücken der Studierenden überhaupt nicht lustig. Ein wenig Unruhe ist bei dieser katastrophalen Informationspolitik schon verständlich, aber dass sich die Fachbereiche gegenseitig in den Rücken fallen sollte besser vermieden werden.

In der nächsten Sitzung soll übrigens auch der fünfte Platz im Hochschulrat besetzt werden; auf Rat mehrerer Professoren versuchen wir es nicht noch einmal mit dem selben Kandidaten. Zusammen mit den Strukturplanungen, die im nächsten Semester beginnen sollen, wir mein zweiter Senat wohl deutlich spannender als der erste.

Von erdferkel um 15:24h in Uni | 0 Kommentare |comment

 

"Mein Taufpate, der Oberst a.D. von Panzing, ist ein alter Freund der Familie und in seinem weiteren Bekanntenkreis vor allem bekannt für seine unter einer ruppigen Fassade verborgene Herzensgüte und dem Umstand, dass er nahezu sein gesamtes ererbtes und einstmals recht ansehnliches Vermögen bei illegalen Wetten auf halblegale U-Boot-Rennen durchgebracht hat. Über letzteres spricht man natürlich allenfalls hinter hervorgehaltener Hand." (29. 11. 2003)

Von erdferkel um 15:08h in Fragmente | 0 Kommentare |comment