Seit eben ist es, nach all den Gerüchten und Hoffnungen und den gestrigen Andeutungen im Radio, endlich offiziell - das neue Max-Planck-Institut für Softwaresysteme kommt nach Kaiserslautern und Saarbrücken, neben den beiden Informatik-Fachbereichen sitzt wohl auch die 'lautrer Mathematik mit im Boot.

Abgesehen von dem wissenschaftlichen Ansehen, das ein MPI mit sich bringt, geht es hier vor allem um Geld. Verdammt viel Geld. Zusätzlich zu den 10 Millionen, die in der Pressemitteilung erwähnt werden, muss man auf jeden Fall mit durch das Institut leichter einzuwerbenden Drittmitteln rechnen, dazu kommt dann noch der berüchtigte Wettbewerb "Deutschland sucht die Super-Uni" - zusammen rechnen sich die drei Fachbereiche mit all ihren Instituten gute Chancen als Exzellenzcluster ("verdammt große Zusammenklumpung von ganz tollen WissenschaftlerInnen, wird gefördert") aus.

Die interessanteste Frage ist jetzt natürlich, wie das mit der Kooperation wirklich laufen wird - schaffen die Fachbereiche es, konstruktiv zusammenzuarbeiten, oder wird jeder versuchen, am meisten abzugreifen und den Rest über den Tisch zu ziehen? Nicht, dass sich die zwei Möglichkeiten gegenseitig ausschließen...

Mittwoch, 28. Juli 2004, 14:03, von erdferkel in Uni |comment

 
Und noch 'ne Quelle
In diesem Heise-Artikel wirkt es ja eher so, als käme das Viech nach Saarbrücken und bisserl auch nach KL. Naja, mal sehen...

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Tja.
Das muss nicht unbedingt was heißen, schließlich haben die Saarbrücker was PR betrifft eindeutig mehr drauf. Und im Gegensatz zu KL wurde da auch richtig gefeiert, während hier außer den Elite-Schildern der Zweitsemester nicht viel zu sehen war. Spontane Bastelaktionen sind shmoov.

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Äh, 10 Mio?
Sind die 10 Mio nicht für die Endausbaustufe inklusive aller Drittmittel etc? Genauso wie die 280 Mitarbeiter ist das alles noch Zukunftsmusik. Abwarten und Tee trinken ;-)

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The future's so bright I gotta wear shades.
Schon, aber, um Zöllner zu zitieren: "Geld spielt keine Rolle". Ich kann mir gut vorstellen, dass ein guter Teil der im Frühjahr zurückerkämpften Mittel direkt in die KL-Hälfte fließen wird. Das baut das MPI zwar auf Kosten der anderen Unis und Fachbereiche auf, aber das passt brutal genau zu den momentanen Elite-Ideen von Ministerium und TU-Leitung.

Insgesamt also - das wird schon klappen, aber wer zahlt die Zeche?

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