Sonntag, 1. August 2004

Der Heise-Nerd-Ticker berichtet über einen "humanoiden Spielzeugroboter", der hierzulande für rund 130 Euro zu haben ist.

Abgesehen davon, dass das Design nett genug ist, um dem Teil fast ein High Five zu verzeihen, überwältigt die Ausstattung nicht unbedingt. An Sensorik bringt das Viech (abgesehen vom IR-Empfänger) nicht mehr als Bumper an den Fußspitzen und in den Händen sowie ein Mikro mit. Die Programmierbarkeit beschränkt sich auf eine Abfolge von festen Bewegungsschritten, deren Umsetzung an sich anscheinend einigermaßen beeindruckend gelöst wurde. Ja, Robotiker freuen sich schon, wenn ihr Zweibeiner nicht nach drei Schritten umfällt, das gehört zu guten Teilen noch zur aktuellen Forschung (ernüchternd, ich weiß).

Alleine schon wegen der mageren Sensorik kann man (selbst mit Eigenbastelei) kein autonomes Handeln erwarten, und das ist (zumindest für mich) ein notwendiges Feature einer Roboterplattform. Natürlich könnte man den Roboter komplett entchippen, aber dann ist man erstmal damit beschäftigt dem Gerät wieder alle Grundbewegungen beizubringen.

Viel interessanter wird's wenn man das Teil nicht als Roboter, sondern als Mecha betrachtet, die IR-Fernbedieung in die Tonne tritt und durch ein paar Elektroden ersetzt (damit man es über Gedanken oder Muskelimpulse steuern kann), nach Möglichkeit ein paar Waffen draufpackt und alles um den Faktor 30 nach oben skaliert. Wo hab ich nochmal den Lötkolben hingelegt...

Von erdferkel um 11:26h in Projekte des Grauens | 0 Kommentare |comment