Seit eben ist es, nach all den Gerüchten und Hoffnungen und den gestrigen Andeutungen im Radio, endlich offiziell - das neue Max-Planck-Institut für Softwaresysteme kommt nach Kaiserslautern und Saarbrücken, neben den beiden Informatik-Fachbereichen sitzt wohl auch die 'lautrer Mathematik mit im Boot.
Abgesehen von dem wissenschaftlichen Ansehen, das ein MPI mit sich bringt, geht es hier vor allem um Geld. Verdammt viel Geld. Zusätzlich zu den 10 Millionen, die in der Pressemitteilung erwähnt werden, muss man auf jeden Fall mit durch das Institut leichter einzuwerbenden Drittmitteln rechnen, dazu kommt dann noch der berüchtigte Wettbewerb "Deutschland sucht die Super-Uni" - zusammen rechnen sich die drei Fachbereiche mit all ihren Instituten gute Chancen als Exzellenzcluster ("verdammt große Zusammenklumpung von ganz tollen WissenschaftlerInnen, wird gefördert") aus.
Die interessanteste Frage ist jetzt natürlich, wie das mit der Kooperation wirklich laufen wird - schaffen die Fachbereiche es, konstruktiv zusammenzuarbeiten, oder wird jeder versuchen, am meisten abzugreifen und den Rest über den Tisch zu ziehen? Nicht, dass sich die zwei Möglichkeiten gegenseitig ausschließen...