Wenn man dem Stern glauben kann finden "die Amis" deutsche Bachelorabschlüsse ziemlich uncool, vor allem, weil sie ein ganzes Jahr kürzer sind und immer mehr Bundesländer auf das Abitur nach 12 Jahren umsteigen. Ich will ja jetzt nicht wie der verbitterte Studierendenfunktionär der ich bin klingen, aber ich hab schon, als ich mich vor zwei Jahren das erste Mal mit dem Bologna-Prozess beschäftigt habe, gesagt, dass das so nix werden kann und dass schon die Grundidee der Umstellung ziemlich halbgar ist.
Andererseits hat die Vorstellung, fast jedem einen Abschluss für Anwesenheit zu geben und dann genauer auf das Zeugnis zu sehen auch einen gewissen Reiz (wenn man das amerikanische System umsetzt, dann konsequent). Solange das Land sich eine große Zahl an Studierenden und wie auch immer gearteten Abschlüssen beliebiger Qualität wünscht kann man da vielleicht (als Uni wie auch als Person) seine Vorteile draus ziehen.
Aber will man denn ernsthaft einen Titel vergeben, den die meisten Leute nicht mal richtig aussprechen können?