Aufmerksame Lesende erinnern sich sicherlich an mein verzweifeltes Gesuch an die Blogosphäre, Resonanz gab's darauf bisher keine (Blogosphäre, Du enttäuschst mich). Wohl aber auf unsere Anzeige bei einem schruppeligen Webangebot (übrigens: seit heute auch schöner, woanders), ein Kandidat wollte heute vorbeikommen. Laut unseren Recherchen wohnt er ca. 2 Stunden von Kaiserslautern entfernt und wollte "so zwischen 15:00 und 15:30" ankommen - kam er aber nicht. Nachdem ich Freddy die letzten paar Stunden dezente Vorwürfe gemacht habe ("Hast Du ihm die Hausnummer gesagt? Warum habt Ihr keine Telefonnummern getauscht? Hast Du ihm gesagt, dass Dein Nachname nicht auf dem Klingelschild steht?") und der Typ immer noch nichts von sich hören ließ kam gerade eben eine Mail an:
"War heute in Kaiserslautern. War in Richard Wagner Straße. Leider stehen dort 107 Häuser. Und da ich deinen Nachnamen nicht weiß konnt ich leider eure WG nicht finden."
Ein Teil von mir, ein durch und durch böser Teil, wünscht sich, dass er wirklich die ganze Straße abgelaufen ist. Der andere Teil freut sich, dass der nicht Informatiker, sondern Mathematiker werden will. Da habt Ihr Eure Vorurteile zurück.
Das Zimmer ist noch zu haben, ab 1. Mai frei, Interessierte melden sich bitte bei mutterallerwgs ätt gmail dott com.
Wie bei Wilfried, bloß andersrum: Bei uns wird demnächst ein Zimmer frei. Der andere Mitbewohner zieht aus ("wohl so im April, irgendwie"), Freddy schnappt sich dessen Zimmer und deshalb ist Freddys Zimmer zu haben.
Knapp lässt sich unser Gesuch als "NichtrauchendeR MitbewohnerIn gesucht für Zimmer in unkomplizierter, netter Drei-Etagen-WG mit zwei Wohnzimmern, beleuchtetem Einbau-Barschrank und DSL im Herzen von Kaiserslautern (soweit es sowas gibt). " zusammenfassen, ausführlicher heißt das:
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2 Wohnzimmer
großes Bad mit 2 Waschbecken, Wanne und Bidet
seperates WC (seperat vom Bad, nicht von der Wohnung)
Waschmaschine, Spülmaschine, Umluftherd, Mikrowelle, DSL, ISDN-XXL, WLAN
mitten zwischen Fußgängerzone, Havannah & Kaiserslautrer "Nachtleben"
Anwohnerparkplätze vor der Türe
Ich bin zwar nicht Anke Gröner, aber ich versuch's auch mal: "Dann mach mal, Blogosphäre. Ich vertrau auf dich."